Schon in jungen Jahren sprühten die Funken Diamanten Hochzeit bei Hildegard und Adi Knöchel

Adi und Hildegard Knöchel haben sich vor 60 Jahren in der Erasmus-Alberus-Kirche das Jawort gegeben. Foto: col

Dreieich (col) – Bei einem Ball in der Sprendlinger Turngemeinde hat es gefunkt. Adi und Hildegard Knöchel haben damals, im Frühjahr 1953, erst eine Runde miteinander getanzt und sich danach immer wieder verabredet. „Ich war damals noch so jung, gerade einmal 15 Jahre alt, aber es hat eben gleich gepasst“, erzählt Hildegard Knöchel lächelnd. Am 20. August feierte das Sprendlinger Paar die diamantene Hochzeit.

„Das war ja damals noch ganz anders als heute. Ich kann mich noch gut erinnern, in dem Jahr als Adi Kerbborsch war, 1954, da ist er einen Abend nach dem Feiern zu uns nach Hause gekommen, und bei meinen Eltern vor lauter Erschöpfung im Sessel eingeschlafen. Da haben die Nachbarn aber getuschelt, als er morgens um sechs bei uns aus dem Haus gelaufen ist“, berichtet die diamantene Braut. Es hat dann noch zwei Jahre gedauert, bis Adi seine Liebste am 20. August 1956 in der Erasmus-Alberus-Kirche vor den Altar geführt hat.

Nach der Hochzeit hat das junge Paar zunächst bei seinen Eltern an der Wingertstraße gewohnt. Schon 1955 und 1958 sind die beiden Töchter auf die Welt gekommen. Adi Knöchel hat als Ingenieur mit Studienabschluss in zwei Unternehmen gearbeitet, bevor er sich 1964 mit seinem Heizungs- und Sanitärunternehmen in Sprendlingen selbstständig gemacht hat. 1966 ist die Familie in das Haus an der Schubertstraße eingezogen und 1967 kam der Sohn auf die Welt. Tochter und Sohn führen auch den Familienbetrieb weiter und die Knöchels freuen sich heute über vier Enkel – alles Jungs und vier Urenkel (drei Mädchen und ein Junge).

Ein Rezept für ihre dauerhafte Liebe hat das Paar nicht: „Wir verstehen uns einfach gut und haben viel zusammen gemacht“, sagt Adi Knöchel und glaubt das Geheimnis zu kennen.

Eine gemeinsame Leidenschaft war immer das Reisen. Eigentlich hat das Ehepaar die ganze Welt gesehen: Südafrika erkundet, mit dem Auto durch die USA getourt, Schiffsreisen führten sie nach Grönland und die Antarktis, sie haben Russland durchkreuzt und später als Rentner den Winter mindestens sechs Wochen in ihrem Chalet im Wallis verbracht. Inzwischen ist Haus in der Schweiz verkauft, das Haus an der Schubertstraße ebenso. An der Poststraße lebt das Ehepaar in einer schönen Wohnung, die nicht mehr so viel Arbeit macht und trotzdem einen wunderschönen Garten hat. Regelmäßig hüten die Knöchels ihre Urenkel, das hält jung und frisch. Ihre diamantene Hochzeit feierte das Paar mit Familie, Freunden und Bekannten im Gemeindehaus der Erasmus-Alberus-Kirche.