SHB-Mitarbeiterin Anneke Janssen berichtet vom Katholikentagsbesuch einer Reisegruppe Zellhäuser auf Friedenssuche

Zellhausens Katholikentagsgruppe (von links): Renate Janssen, Markus Pellmann-Janssen, Mathias Malsy, Markus Weber, Hannah Vollmer, Carina Vollmer, Daniela Levermann-Vollmer, Elisabeth Koch, Petra Weber, Luise Weber, Elyane Malsy, Svea Janssen und Anneke Janssen.

Zellhausen (zja) – Aus Anlass des 101. Katholikentages machte sich eine Gruppe der Pfarrgemeinde St. Wendelinus Zellhausen, bestehend aus einigen Ministranten samt Familien, der pastoralen Mitarbeiterin Elisabeth Koch und dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Markus Pellmann-Janssen, auf den Weg nach Münster. 

Mit drei Autos, die bis oben hin mit Schlafsäcken, Feldbetten, Luftmatratzen und Reisegepäck gefüllt waren, fuhren die 13 Gläubigen aus Zellhausen im Alter von 12 bis 52 Jahren gen Nordrhein-Westfalen. Angekommen, nehmen alle zuerst die Schule, die in den nächsten Tagen die Unterkunft bildet, unter die Lupe und rücken anschließend die Feldbetten und Luftmatratzen im Klassenzimmer so lange hin und her, bis jeder einen gemütlichen Schlafplatz gefunden hat.

Dann macht sich die Gruppe erwartungsvoll auf den Weg zum Domplatz zur Eröffnung. „Suche Frieden“, war das Motto des Katholikentags, und so stand es auch auf den türkisfarbenen Schals, die in den nächsten Tagen überall gegenwärtig waren. Die Schals, die wahlweise auch als Schärpe oder als Haarband dienten, gehörten neben den Quartierausweisen und Besucherkarten zur Grundausstattung der Katholikentagsbesucher, die man in den nächsten Tagen oft traf. Ob auf dem Domplatz, an der Ampel, nach einem Seminar oder im Bus - überall waren sie und überall kam man mit ihnen ins Gespräch.

Doch nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, auch das Programm war großartig. So waren die folgenden Tage von vielen Höhepunkten geprägt. Diese konnten beiläufig und ungeplant sein, wie das Gespräch im Bus mit der älteren Dame um Mitternacht oder aber spektakulär, wie das „Glaubensfeuer“, eine Musik- und Lichtinstallation, mit der sich das Bistum Mainz in Münster präsentierte. Als Glücksgriff entpuppte sich auch der Frühgottesdienst, für den die Gruppe um vier Uhr morgens aufstand.

Eine Messe mit anregenden Gedanken und Psalmen, untermalt von großartiger Musik, und einer Agape-Feier, die während des Gottesdienstes in Form eines Frühstücks stattfand. Wer kann schon behaupten, gemeinsam mit 150 anderen Christen während eines Gottesdienstes in den Kirchenbänken gefrühstückt zu haben? Gestärkt ging es zu den handfesten Aktivitäten. Für jeden war etwas dabei: So wurde gefochten, geschliffen, gelötet und gesprayt. Viel zu schnell musste die Gruppe am letzten Tag die Isomatten wieder zusammen rollen und die Feldbetten abbauen.

Nach dem Abschlussgottesdienst, den 30.000 Christen auf dem Schlossplatz gemeinsam feierten, hieß es dann Abschied nehmen, von der Stadt Münster, von den tollen Begegnungen und Momenten und einer anstrengenden, aber tollen Zeit.

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