Werkbesichtigungen am Wochenende zu „Tagen der Industriekultur“ Einst gab es in Hainstadt 16 Ziegeleibetriebe

Die Ziegelei Wenzel bietet Werksbesichtigung an und der Heimat- und Geschichtsverein ergänzt diese mit einer Ausstellung und Führungen zu Hainstädter Ziegeleien. Foto: privat

Hainstadt (beko/red) – Ziegelei Wenzel bietet Werksbesichtigung an und der Heimat- und Geschichtsverein ergänzt diese mit einer Ausstellung und Führungen zu Hainstädter Ziegeleien.

In Hainstadt gab es in früheren Zeiten mindestens 16 Ziegeleibetriebe gleichzeitig. Hier wurden Dachziegel, Mauersteine, Drainageröhren und sogar Blumentöpfe hergestellt. Heute produziert in Hainstadt die einzige Ziegelei Hessens mit hochmodernen Maschinen wärmedämmende Ziegelsteine für etwa 1500 neue Wohnungen pro Jahr. Ganz besonders gefragt sind hierbei wärmedämmende Steine deren Hohlkammern mit Holzfasern gefüllt sind. Im Zuge der Tage der Industriekultur Rhein-Main öffnet die Ziegelei Wenzel für jeden die Tore und bietet am kommenden Samstag, 3. August, von 9.30 bis 13 Uhr Werksführungen an. Gleichzeitig gibt es vom Heimat- und Geschichtsverein Hainburg auf dem Gelände eine Ausstellung zu den zahlreichen ehemaligen Hainstädter Ziegeleien.

Hier werden auch Produkte aus diesen Werken zu sehen sein - beispielsweise zwei kuriose sogenannte Feierabendziegel.

Einen Tag später, am Sonntag, 4. August, bietet der Heimat- und Geschichtsverein um 14 Uhr eine Führung zur Geschichte und Geologie der Hainstädter Lehmgruben an. Treffpunkt ist an der Ziegelei Wenzel, Offenbacher Landstraße 105 in Hainstadt.

Am Montag, 5. August, führt Stefan Becker vom Heimat- und Geschichtsverein Hainburg um 17 Uhr zu sogenannten Feldbrandgruben. Hier wurde früher Lehm abgebaut und dort direkt zu Steinen gebrannt. Der Treffpunkt zu dieser Führung ist in Hainstadt Querstraße/Ecke Mühlgrabenstraße.