Nachwuchskräfte entdecken beim „Job-Multiversum“ Arbeitswelten Spannende Einblicke in den Industriepark Höchst

Bei der Betriebsführung von Bayer erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die Prozesse eines modernen Produktionsbetriebes. Bild: Infraserv

Höchst (red) – Mit seinen modernen Produktionsanlagen und Laboren, mit vielfältigen Arbeitsgebieten und zahlreichen Karrieremöglichkeiten ist der Industriepark Höchst ein spannender Arbeitsplatz. Beim Job-Multiversum konnten sich 110 Studierende der Natur- und Ingenieurswissenschaften sowie Berufseinsteiger der Branche nun selbst davon überzeugen.

Diese Mischung ist für eine Karrieremesse einzigartig: Exklusive Führungen durch Forschungseinrichtungen und Produktionsanlagen, die Praxis-Einblicke in die Arbeitswelt des Industrieparks Höchst gewähren, werden ergänzt durch Informationsstände der teilnehmenden Unternehmen, wo Personalverantwortliche und Fachkräfte als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Eine Rundfahrt durch den 460 Hektar großen Standort mit seinen 90 Unternehmen und rund 22.0000 Mitarbeitenden komplettiert das abwechslungsreiche Programm.

„Das Job-Multiversum bietet eine einmalige Gelegenheit für Studierende und Nachwuchskräfte, die faszinierende und vielfältige Welt der Industrie aus nächster Nähe kennenzulernen“, betonte Diane Carini, Leiterin der Crop-Science-Standorte Frankfurt und Knapsack der Bayer AG, bei ihrer Begrüßung. „Der Industriepark Höchst ist einer der bedeutendsten Chemie- und Pharmastandorte Europas. Hier, an diesem besonderen Ort, öffnen wir die Türen zu Produktionsanlagen und Forschungseinrichtungen, die sonst nur wenigen zugänglich sind. Ich bin gespannt, welche Eindrücke und Erfahrungen Sie heute mitnehmen werden. Vielleicht legen Sie sogar den Grundstein für Ihre zukünftige Karriere hier bei uns im Industriepark Höchst. Ich wünsche Ihnen einen inspirierenden und erfolgreichen Tag beim Job-Multiversum und viele interessante Gespräche.“

Führungen durch Produktionsanlagen

Die Vielfalt der Industrie und der Arbeitsgebiete der einzelnen Unternehmen spiegelte sich im Führungs-Angebot wider. Bayer bot einen Rundgang an, bei dem die Teilnehmenden einen Einblick in die komplexen Prozesse eines chemischen Produktionsbetriebes erhielten. Bei einer Führung durch die biologische Forschung konnten sich die Teilnehmenden über die Herausforderungen des nachhaltigen Pflanzenschutzes informieren.

Bei Nobian wurden die Produktionsanlagen zur Herstellung von Natronlauge, Chlor und Wasserstoff durch elektrochemische Verfahren präsentiert. Der hier entstehende Wasserstoff wird für verschiedene Anwendungen verwendet, unter anderem zur Betankung der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Züge des RMV im Industriepark Höchst. Zudem bot das niederländische Unternehmen Einblicke in die Methanchlorierung und den Einsatz von Chlormethanen.

Das japanische Chemieunternehmen Kuraray zeigte die Produktionsprozesse der vielfältigen Polyvinylbutyral-Spezialpolymere, die beispielsweise in Grundierungen und Lacken sowie Druckfarben für Verpackungen verwendet werden. Im persönlichen Austausch mit Mitarbeitenden der Abteilung Technology erkundeten die Teilnehmenden verschiedene Tätigkeitsfelder im Unternehmen.

Den Weg vom Wirkstoffmolekül bis zum Medikament konnten die Besucherinnen und Besucher beim Gesundheitsunternehmen Sanofi verfolgen. Außerdem besichtigten sie Labore, die sich mit der Optimierung von Produktionsstämmen und der Entwicklung von Prozessen für Biologika beschäftigen. Eine weitere Führung bot Einblicke in Produktionstechnologien für moderne Devices wie Insulinstifte und Auto-Injektoren. Der Standortbetreiber Infraserv Höchst bot einen Besuch seines neuen Flusswasserwerks an, das mit modernster Technik die Wasserversorgung des Standorts sicherstellt. Eine Führung durch das Kraftwerk vermittelte einen Eindruck von der Dampf- und Energieversorgung des Industrieparks.

Austausch mit Praktikern

Das abwechslungsreiche Programm kam bei den Nachwuchskräften gut an - auch bei Anna-Lena Thömmes, Doktorandin der Chemie aus Saarbrücken: „Das vielseitige Programm des Job-Multiversums bietet für jeden etwas - mir fiel die Wahl zwischen den Besichtigungs-Angeboten jedenfalls schwer. Ich fand die Führung bei Nobian sehr interessant und habe an den Informationsständen neue Kontakte geknüpft.“

Sami Leon El Bakhauch, Student der biologischen Chemie in Mannheim, war beeindruckt vom Sanofi-Angebot: „Es war spannend, einen Blick in die Forschung zu werfen. Die verschiedenen Labore waren beeindruckend und wir haben Antworten auf viele fachliche Fragen erhalten.“

Der Maschinenbaustudent Yannis Rupp aus Darmstadt war zum ersten Mal im Industriepark Höchst: „Das ist ein interessanter Standort, wie eine kleine Stadt. Ich finde es faszinierend, wie vielfältig dieser Arbeitsplatz ist.“

Wer Interesse an einem Karrierestart im Industriepark bekommen hatte, konnte dann noch schließlich bei einem Bewerbungstraining mitmachen.