Darunter sind beispielsweise auch zwei Neu-Isenburger Baudenkmäler auf der Frankfurter Straße: das ehemalige Zollhaus, Hausnummer 6 (neben der Tankstelle), und das ehemalige deutsch-lutherische Schulhaus in Nummer 55. Die meisten ortsbildprägenden Gebäude befinden sich nach Erkenntnis der Gutachter im nördlichen Bereich der Frankfurter Straße, in der Nähe zum Alten Ort sowie in der Bahnhofstraße.
Ortsbildprägend sind nach Erläuterung der Gutachter vor allem historische Gebäude, die weitgehend im Originalzustand erhalten und von besonderer gestalterischer Qualität sind. Nur 14 Prozent der Häuser entlang der Frankfurter Straße beeinträchtigten den Gesamteindruck der Straße, berichtet der Magistrat weiter; die restlichen 58 Prozent der Gebäude hätten „eine neutrale Wirkung auf das Ortsbild“.
Dass die Hugenottenstadt schöner und vor allem die Innenstadt attraktiver werden – und „vom Alten Ort bis zur neuen Welt“ umgebaut werden – soll, war und ist von Anfang an das erklärte Ziel der Teilnahme am Bund-Länder-Förderprogramm „Stadtumbau“. Auch der Klimaschutz und die Begrünung sollen dabei eine große Rolle spielen. Schwerpunkte für Handlungsbedarf sahen die Fachleute schon vor Jahren neben dem Alten Ort in der der Frankfurter. Im nun vorliegenden Stadträumlichen Gutachten ist neben Handlungsbedarf bei der Erneuerung der Fassaden an der Frankfurter Straße auch von Handlungsbedarf in Sachen Nutzung der Gebäude die Rede. Nun soll in absehbarer Zeit Geld für schönere Häuser zum Beispiel entlang der Frankfurter Straße fließen – zumal ihr als zentrale Achse zwischen Altem Ort und „Neuer Welt“ (Stadtquartier Süd) eine besondere Rolle zukommt. Um diese wichtige Achse aufzuwerten, ist unter anderem ein Anreizprogramm für Hausbesitzer in Arbeit, die in die Verbesserung des Stadtbildes durch Aufwertung der Fassaden investieren. „Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms Stadtumbau sollen auch die Hauseigentümer aktiv werden, um im Fördergebiet ‘Vom Alten Ort zur Neuen Welt’ städtebauliche Maßnahmen aus dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) umzusetzen“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Insgesamt stehen derzeit Fördermittel für Maßnahmen bis insgesamt 200 000 Euro zur Verfügung. Jährlich werden weitere Fördermittel beantragt.
Wer sich für das Anreizprogramm interessiert, kann bereits jetzt vorab eine E-Mail an Stadt.Umbau[at]stadt-neu-isenburg[dot]de senden.
hov