Saisoneröffnung bei der Schwarzen Elf mit Tanz und Späßen Der Michi darf wieder ans Licht

Auch das Prinzenpaar, Prinz Hans-Joachim II. und Prinzessin Beate I., machte fleißig mit bei der Tanzeinlage der Show-Gruppe. Foto: lfp

Neu-Isenburg (lfp) – Es gehört zur guten Tradition bei der Schwarzen Elf in Neu-Isenburg, dass zum Ende der Fastnachtskampagne die Symbolfigur „Michi“ von seinem Stammplatz an der Wand im Alfred-Delp-Haus geholt und in einen dunklen Sack gesteckt wird. Dort verbringt er den Rest des Jahres – und muss nicht die „traurige Zeit“ ohne Narrenregentschaft miterleben. Zur Eröffnung der neuen Saison der Schwarzen Elf wird er unter großem Jubel von Günther Marx wieder aus dem Sack geholt und auf seinen Platz an der Wand gesetzt. Von dort kann „Michi“ dann das närrische Treiben überblicken.

Am Samstagabend war es wieder soweit. Sitzungspräsident Stefan Ritzel hieß zunächst die vielen Gäste, unter ihnen auch den Gründer, Pfarrer Norbert Bachus, närrisch willkommen. Mit stehenden den Ovationen wurde das Isenburger Prinzenpaar, Prinz Hans-Joachim II. und Prinzessin Beate I., empfangen. Dann warteten alle gespannt auf den traditionellen Akt: „Eng ist´s in dem Säckel da, finster und auch stickig, Michi duldet´s Jahr für Jahr, doch er ist nicht zickig“, hatte Günther Marx gereimt.

Aber auch die Weltpolitik und das lokale Geschehen hatte Marx im Visier: „RTW und Stadtumbau, Seilbahn für den Stefan Schmitt, Straßenbahn statt Dauerstau, wen nimmt er zur Eintracht mit? Alles kostet viele Gulden, Huha und die Bibliothek, niemand möchte sich verschulden, kriegt´s der Kämm´rer auf den Weg?“ Aber er sah auch eine Lösung: „Doch da können wir jetzt wetten, Stefan dreht im dünnen Fimmel auf der Eisbahn Pirouetten und fängt Taler auf vom Himmel.“

Weiter ging der närrische Auftakt mit einem Tanz der Mini-Polkas, dann folgte ein Orden-Reigen für die fleißigen Helferlein in Küche und an der Theke. Den Orden der Schwarzen Elf erhielten Toni Giersch, Petra Holzmann, Heidi Knecht, Regina Dyrna, Raquel Giersch und Angelika Ritzel. Lilly Litzenberger und Larissa Werner machten als „Witzi und Flitzi“ mit ihrem Paartanz alle Ehre, danach belebte die Showgruppe nicht nur den Saal, sondern holte auch das Prinzenpaar zum Mitmachen in ihre Reihen.

Mit dabei auch wieder Martina Liedtko als Rathaus Putzfraa „Lewwis“ mit ganz eigener Rezeptur. „Im Klartext kriescht, nur so kann´s klappe, jed´ Fraktion ihrn eischne Lappe. En rote fer die Soziale, gelb nadierlisch fer die Liberale. Bei Grün benutze ich, ganz klar, grüne Lappe, abbaubar. Un bei dem Freie Wähler Team wechsle ich nach Laun un Splien. Bei de Schwarze ist egal, da hab´ ich freie Lappewahl. Nur schwarz ist schlecht, ich glaub´ ihr ahnt´s, schwarz werrn die Lappe von alaans“, hatte Luwwis die Lacher auf ihrer Seite.

Viel Beifall gab es auch für die Darbietung der Champagner Girls, die auch gleich mit einem Orden bedacht wurden. Zu den fröhlichen Liedern der Cappuccinos wurde noch lange im närrischen Alfred-Delp-Haus gefeiert.