Jeder konnte sein Haustier, ob Pferd, Hund oder Katze, aber auch Häschen, Meerschweinchen oder Tauben, mitbringen und es dann von Pfarrer Reinhold Massoth segnen lassen.
„Es ist einmal ein Versuch, wir wollen sehen, wie es angenommen wird“, sagte Pfarrer Reinhold Massoth und war selbst gespannt. Der Tag der Tiersegnung war nahe an den Welttierschutztag, den 4. Oktober, gelegt – an diesem Tag wird auch das Fest des heiligen Franziskus von Assisi gefeiert. Das angekündigte Pferd kam leider nicht, da die Transporteurin erkrankt war, dafür aber viele Hunde, ja sogar zwei Häschen namens Blacki und Schlappi. Der Taubenzüchter Reinhold Rochofski war mit vielen weißen Hochzeitstauben gekommen. Nachdem sich das fröhliche Hundegebell beruhigt hatte, einige kannten sich aus dem Tierheim Dreieich, stimmte Pfarrer Reinhold Massoth das „Laudato si“, das Lied des heiligen Franziskus an.
Respektvoller Umgang
In seinen Fürbitten ging Pfarrer Massoth aber auch auf die Verantwortung des Menschen für die Tiere ein und erbat den Segen für einen respektvollen Umgang mit den Kreaturen. Insbesondere möge man ihnen nicht unnötig Leid zufügen oder sie gar als Materiallager sehen.
Dann nahm Jasmin Mohr ihren Beagle „Toffi“ auf den Arm und Reinhold Rochofski öffnete den Taubenschlag. Unter dem Segen von Pfarrer Reinhold Massoth flogen die weißen Hochzeitstauben ihren heimatlichen Schlag entgegen und auf Wunsch des Besitzers erhielt jedes Tier sogar noch seinen „persönlichen“ Segen. Die Spendensammlung unter den Tierbesitzern geht an das Tierheim Dreieich, wofür sich Tierheim-Leiter Michael Kraus besonders bedankte.