Hochbetrieb am Rodauufer beim Entenrennen Wie bei der Formel 1

Schau mal, da ist unser Entchen: Der Wettstreit der Plastiktiere wurde gebannt beobachtet. Bild: eyssen

Jügesheim – Das Entenrennen der Emmausgemeinde lockte wieder zahlreiche Besucher an – trotz tropischer Temperaturen. Knapp 1500, meist liebevoll verzierte, Plastikenten wurden im Rodaupark bei der 16. Auflage zu Wasser gelassen.

Michael Beseler, der Vorsitzende des Gemeindeaufbauvereins, war bei allen Ausgaben des Entenrennens dabei. So heiß wie in diesem Jahr sei es aber noch nie gewesen. „Wir sind überrascht, wie gut die Veranstaltung dennoch besucht ist“, freute sich Beseler darüber, dass trotz der Hitze Hochbetrieb am Rodauufer herrschte. „Das Entenrennen ist immer ein wunderbares Fest.“

Seitdem der Bach im Rodaupark renaturiert wurde und das Steilufer weg ist, können die Kinder und auch die Erwachsenen noch näher am Geschehen sein. Die Helfer mussten nur ein wenig aufpassen, dass die Kinder nicht im Weg stehen, wenn die Enten sich ihre spannenden Rennen lieferten.

Die immer wiederkehrenden Hinweise der Moderatoren, möglichst viel zu trinken, einen hohen Lichtschutzfaktor aufzulegen und lieber mal in den Schatten zu gehen, hatten durchaus ihre Berechtigung. Doch auch zum eigentlichen Kern der Veranstaltung gab es reichlich Infos, Neulingen wurde geduldig das Prozedere erklärt: Nachdem die Besucher Ententaler getauscht und sich an den Verkaufsständen mit reichlich Exemplaren eingedeckt hatten, standen vier Vorläufe an.

Die jeweils besten 25 Enten qualifizierten sich fürs große Finale. „Das ist wie bei der Formel 1 hier mit Qualifying“, meinte Michael Beseler schmunzelnd. Auf die Erstplatzierten warteten tolle Preise, unter anderem gab es einen Rundflug über Rodgau zu gewinnen.

Aber auch die Nachzügler mussten sich nicht ärgern: Auf die Vorlaufletzten wartete jeweils ein Gutschein für einen Eiscafé-Besuch. Das Entenrennen war übrigens seit der Premiere gut besucht und ist eine jährliche Attraktion im Rodaupark, lediglich in den Jahren 2020 und 2021 fielen die Veranstaltungen pandemiebedingt aus.

Viele der Teilnehmer hatten ihre Enten im Vorfeld am Stand des Kinderschutzbundes schön verziert. Das Rennen war eingebunden ins Gemeindefest der Emmausgemeinde. Der Tag im Rodaupark in Jügesheim begann mit einem Familiengottesdienst zum Thema „Auf ein Neues in Gottes Namen!“ Im Gottesdienst wurden auch die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden vorgestellt. Den ganzen Tag über gab es auf der Bühne ein abwechslungsreiches Programm, an dem sich mehrere Vereine beteiligten.

Von Sascha Eyssen