„Kerchbeewe“ lässt den Rodgaudom wackeln

Bei Einbruch der Dunkelheit spielte „Schock Aus!“ mit Frontsänger Michi Reisert beim „Kerchbeewe 2.0“ und heizte die ohnehin gute Stimmung weiter an. Bild: ziesecke

Ober-Roden – Voriges Jahr am Kirchenhügel, in diesem Jahr nebenan im Dinjerhof. „Und nächstes Jahr garantiert wieder an der Kirche“, versprechen die Macher. Beides sind durchaus richtige Plätze fürs „Kerchbeewe 2.0“, dem Open Air des Après-Ski-Komitees Denn Kirche soll leben, findet die Truppe aus vielen ehemaligen St. Nazarius-Ministranten. Und die Kirche, so ihre Überlegungen, findet ein paar Mal im Jahr sicher auch Trubel und Treiben um sich herum sehr schön.

Das Publikum wiederum findet den freien Eintritt schön, und kommt in Scharen. Ganz so bedrängend voll wie im vergangenen Jahr bei der Hauptgruppe „VIVI“ war’s jetzt nicht. Dafür kannten sich fast alle Gäste untereinander, weil die Musikgruppen bekannt und beliebt im Ort sind – und schon allein dadurch ihre Fans im Schlepptau hatten.

Als erste Gruppe brachten wieder die fünf kirchennahen Musikerinnen und Musiker von „Manatee“ vor dem Hof die Menschen im Hof in Stimmung. Mit Einbruch der Dunkelheit kam „Schock Aus!“ auf die mobile Bühne, und dann spätestens wurde es noch voller und lauter. Die Organisatoren des Après-Ski-Komitees, junge Frauen wie Männer aus der Gruppe, die sich aus früheren Messdienern entwickelt hat, wussten genau um die Sehnsucht der vor allem jüngeren Leute auf richtig Party-Machen.

Die Vorbereitungen waren aufwendig. Getränke und Imbiss wurden von den rund 25 Mitgliedern selbst unters feiernde Volk gebracht; die Nachtruhe verschob sich stark. „Es herrschte eine super Stimmung, alles sehr friedlich, keine Zwischenfälle – unser Dank gilt den vielen, vielen Helfern, die bei diesen hochsommerlichen Temperaturen ohne Murren ihren Dienst gemacht haben“, zog Marcel Kopp, „Urvater“ und heute noch Chef des „Après-Ski-Komitee“, hochzufrieden Bilanz.
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