Nach seiner Premiere im vergangenen Jahr trat erneut Robin Betzel vor das Volk: „Gude ehr Leid‘, es is‘ Kerb, schee, dass ehr all do seid“. Im besten nirreräirerisch protokollierte der Kerbvadder die Sommerhitze, das neue „Rentner-Vergnügungszentrum“ (Rewe-Center an der Grenze zum Nachbarstadtteil), die Verkehrsberuhigung am Bürgerhaus, die neuen Räume für die Kinderbetreuung nach der Schule, den Brand am Badesee, den Rodgau-Triathlon und die Jubiläen in Nieder-Roden sowie den Aufstieg der Fußballer. Daran hat auch der Trainer seinen Anteil: „Mer kenne net so orsch uff die Durrehäiwer schenne, unser Fußballer soi mit em Durrehäiwer Trainer es zweite Mol ufgesteije“.
Alle packten mit an
Dem Fassanstich mit Vertretern von der Seligenstädter Brauerei sowie Bürgermeister Jürgen Hoffmann und Ralf Kunert applaudierten die Gäste im Zelt. Dann folgte ein großes Prosit auf die beiden frisch getauften Kerbpuppen Charlotte und Waldemar. Danach sangen und tanzten die Nieder-Röder in den Abend. Bevor die Feierlichkeiten am Freitag im Festzelt begonnen hatten, folgten die Kerbmädscher und -borsche der Tradition, und kutschierten den Kerbbaum durch den Ort. Am Pfarrheim packten alle mit an und hievten den Baum in gemeinsamer Arbeit über den Zaun des Pfarrgartens. Dann segnete Pfarrer Peter Eckstein die Birke. Besonders gemütlich waren die Stunden in den Höfen entlang der Ober-Röder Straße. Musik und gute Laune unter Bäumen lockten die Kerbbesucher zum Verweilen.