Wenn man aber die Plakate näher betrachtet und miteinander vergleicht, stellt man fest, dass viele Eltern ihren Kindern eine gute Reise wünschen. Aber wo soll die Reise hingehen? - Ins Studentenleben oder in den Berufsalltag?
Die Antwort liegt wortwörtlich weit entfernt. Denn die meisten planen eine Weltreise, ein Auslandsjahr in Australien oder einen Au-pair-Aufenthalt in den USA. Doch woher kommt der Trend, solch einen Schritt zu wagen. Viele argumentieren mit der Aussage, dass man nach den langen zwölf Schuljahren endlich mal Zeit in seine persönliche Entwicklung investieren will. Ist man aber im Studentenleben oder im beruflichen Alltag angekommen, geht man meist kein Risiko ein, aus dem neu aufgebauten Umfeld auszubrechen.
Die sozialen Medien spielen auch eine wichtige Rolle in der Entscheidung der Teenager. Auf den sozialen Plattformen rieselt es nur so von Bildern aus der weiten Welt und es entsteht insgeheim ein Konkurrenzkampf unter den jungen Heranwachsenden.
Immer weiter muss man weg, immer mehr muss man gesehen haben. Ist das überhaupt noch gesund? Stattdessen könnte man ja ein Freiwilliges Soziales Jahr machen und auch so neue und hilfreiche Erfahrungen für das Leben sammeln.
Ob nun Trend oder nicht, lehrt solch eine Möglichkeit den Jugendlichen auf eignen Beinen zu stehen, zu lernen, sich auf sich selbst zu verlassen und sich mit fremden Kulturen auseinanderzusetzen.
So sollte man froh sein, durch die globalisierte Welt den Kindern solch eine Chance bieten zu können.