„Wir vermischen nun die Samen mit Sand und säen sie aus. Sonst fliegen sie ja mit dem Wind weg“, erklärt Ammon den Kindern. Im Anschluss wurde das fruchtbare Sand-Samengemisch – die Samen sind sogenannte Lichtkeimer – von den Schülern der 3. und 4. Klasse auf die Erde ausgestreut und mithilfe einer Pappunterlage mit den Schuhen festgestampft. Johannes und Tim haben außerdem mit ihren Vätern eine Ariane-Rakete nachgebaut.
In der 20-köpfigen Weltraum-AG der Friedrich-Ebert-Schule hatte man sich vor der Aussaat so einige Fragen gestellt, etwa: Was bedeuten Blumen für uns Menschen und unsere Umwelt? Und: Was haben Pflanzen mit Raumfahrt zu tun? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen die Grundschüler bei der Aktion „Space Seeds 2.0“ auf den Grund.
„Beim Forschungswettbewerb der Deutschen Raumfahrtagentur DLR werden die Kinder zu Nachwuchs-Wissenschaftlern und untersuchen die Wildblumensamen, die zusammen mit ESA-Astronaut Matthias Maurer mehrere Monate auf der Internationalen Raumstation ISS waren“, bekräftigt Ammon, dass in der Weltraum-AG an der Friedrich-Ebert-Schule „nebenbei viel über Biodiversität und die Vielfalt des Lebens gelernt wird“. Ihr Forschungsprojekt wollen die jungen Weltraumbegeisterten nun dokumentieren, und mit Glück können sie sogar einen Baum für ihren Schulhof gewinnen. Mit der Aussaat der „Space Seeds“ leisten die Grundschüler auch einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, die vielleicht nach den Osterferien schon ein wenig auf der Scholle grünt und dann im Frühsommer blüht.
Bereits im November vergangenen Jahres hatten die Grundschüler mit ihren Eltern auf der Schulwiese 5 600 Tulpenzwiebeln gesteckt. Die Blumen wurden für die Anschaffung eines Töpferofens verkauft.
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