Der Tag ist Internationaler Museumstag, daher ist der Eintritt in Burg und Museum frei. „Es ist eine Liebesgeschichte zu einer Burgruine“, fasst Ramon Olivella, Vorsitzender des Burgvereins, das Thema zusammen. Viele Akteure kommen zu Wort, denn die Ausstellung arbeitet Fakten und Kommentare als „Posts“ auf. „Wir haben uns gefragt, was historische Persönlichkeiten heute auf einer Social-Media-Plattform, in einem Webforum oder einem Blog zur Burg posten würden“, so Rohde-Reith. „Von dem Burgherrn Gottfried VII. ist kein Original-Zitat erhalten, aber wir wissen, dass er die Burg ausgebaut hat und haben ihn entsprechend kommentieren lassen.“ Original-Zitate wie der Ausstellungstitel aus dem Jahr 1839 sind entsprechend farbig markiert. Zeitungsartikel berichten über den Zustand in der Mitte des 20. Jahrhunderts: „Die Mauern neigen sich bedrohlich“ heißt es 1957 und „Wann wird dem Verfall der Burg Eppstein endlich Einhalt getan?“. Arbeitseinsätze des Burgvereins, Renovierungen und Spendenaufrufe zeugen vom großen Engagement für die Burg. „Wir wollen aber nicht nur zurück, sondern auch vorausblicken“, sagt Olivella. „Wir müssen den Burgverein fit für die Zukunft machen, um die Stadt weiter bei der Erhaltung der Burg unterstützen zu können.“
Zur Eröffnung am 19. Mai laden Burgverein und Stadt alle Interessierten herzlich um 15 Uhr in das Burgmuseum ein. Die Sonderausstellung „…das verwüstete, verfallene Schloss Eppstein“ ist dort bis 20. Oktober zu sehen und ist auch beim Burgfest und zu Aktionen des Burgvereins zu besichtigen.