Landesehrenbriefe für Stadtarchivar Gött sowie Kommunalpolitiker Rhiel und Vogel Um die Heimatstadt verdient gemacht

Hohe Auszeichnung: Mathias Rhiel, Uli Vogel und Heribert Gött (vorne von links) nahmen in Seligenstadt ihre Ehrenbriefe entgegen. Dazu gratulierten (hinten von links) Landtagsvizepräsident Frank Lortz, Landtagsabgeordneter Hartmut Honka, Landrat Oliver Quilling und die stellvertretende Kreistagsvorsitzende Maria Sator-Marx. F: Hampe Bild: -

Langen – Landrat Oliver Quilling (CDU) überreichte im Winterrefektorium des Klosters Seligenstadt den Ehrenbrief des Landes Hessen an die drei Langener Heribert Gött, Mathias Rhiel und Uli Vogel.

Bekannt ist der 75-jährige Heribert Gött vielen Langenern durch seine Arbeit als Vorstandsmitglied des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) sowie als ehrenamtlicher Stadtarchivar. „Über Jahre hinweg hat er sich intensiv mit der Historie des Ortes beschäftigt, recherchiert, dokumentiert und seine Erkenntnisse weitergegeben. Er hat Ausstellungen organisiert und gemeinsam mit anderen Geschichtsinteressierten ein Buch über den Jüdischen Friedhof in Langen herausgegeben“, sagte der Landrat bei der Überreichung des Landesehrenbriefes.

Beliebt sind Götts Stadtführungen, bei denen er von den dunklen Kapiteln der Geschichte berichtet als auch etwas zum Schmunzeln aus frühen Zeiten erzählt. So berichtet er etwa über Goethes Besuch am Sterzbach, über Delinquenten, die am Lasterstein büßen mussten oder über eine Linde, unter der die Menschen „wie vom Teufel geritten tanzten“. „Es ist Heribert Götts Verdienst, dass das historische Erbe bewahrt wird“, lobte der Landrat. Nachhaltige Zeugnisse seiner Arbeit als Heimatkundiger sind das Ludwigsbrünnchen oder der Brezelstein am Hegweg.

Die Themen, mit denen sich Mathias Rhiel ehrenamtlich beschäftigt, reichen von A wie Abfallsatzung bis Z wie Zentrale Vergabe von Kitaplätzen. Seit 2006 engagiert er sich mit einer kleinen Unterbrechung in der Stadtverordnetenversammlung und ist Mitglied der FDP-Fraktion. Der 40-Jährige bringt seine Kompetenz auch im Kuratorium des Jugendzentrums, in der Lenkungsgruppe Soziale Stadt, im Aufsichtsrat der Beteiligungsmanagement Langen GmbH, im Integrationsforum sowie in der Jury zur Vergabe des kulturellen Förderpreises ein. Besonders am Herzen liegt ihm Verbesserung der sozialen Infrastruktur. „Sie machten sich für den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze in Kitas sowie in der Nachmittagsbetreuung an Grundschulen stark. An der Sonnenblumenschule sind Sie seit Jahren aktives Mitglied des Fördervereins“, sagte der Landrat in seiner Laudatio.

Neben der Arbeit im FDP-Ortsverband, dessen Vorsitzender Rhiel seit kurzem ist, bringt ihm die Musik viel Freude. Auch auf diesem Gebiet engagierte er sich ehrenamtlich: in Kantorei und Jugendband in der Martin-Luther-Kirche.

Uli Vogels ehrenamtliches Engagement ist geprägt von Sachlichkeit und zielorientierter Arbeit. Seit 14 Jahren bringt er seine Kompetenz als Stadtverordneter der FWG-NEV (Nichtparteigebundene Einwohner-Vertreter) ein. Seit 2011 ist er Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Bau und Verkehr. Außerdem bringt er sich in der Sportkommission, der Versammlung des Abwasserverbandes Langen/Egelsbach/Erzhausen und der des Wasserverbandes Schwarzbachgebiet-Ried ein. Im Laufe der Jahre erwirbt sich Vogel in der Kommunalpolitik ein breites Wissen, besonders gefragt sind seine Kompetenzen im Baubereich. Bebauungspläne und Bauprojekte studiert er gründlich und diskutiert darüber intensiv. „Wegbegleiter sagen anerkennend, Uli Vogel sei pragmatisch, unkompliziert und bodenständig“, betonte Quilling.

Neben der Parlamentsarbeit engagiert sich Vogel auch als Trainer bei der SG Egelsbach, wo er – auch mit Unterstützung durch seine Frau – mit dem Mädchenfußballteam schon einige Erfolge gefeiert hat.
 msc