2.400 Sportler starten am Waldsee Frankfurt City Triathlon startet in Langen

Die besten Triathleten der Mitteldistanz durchpflügen den Langener Waldsee. Foto: Postl

Langen (lfp) – Über 2.400 Athleten stürzten sich am frühen Sonntagmorgen in die 22,5 Grad „warmen“ Fluten des Langener Waldsees. Der Frankfurt City Triathlon stand auf dem Programm. „Wir wollen Rhein-Main bewegen“, so das Motto von Veranstaltungs-Managerin Annette Gasper. Und dies gelingt ihr nun schon seit acht Jahren. „Wir wollen allen – Profis wie Hobbysportlern – eine Chance geben, sich im gleichen sportlichen Umfeld zu messen“, beschreibt Gasper den Reiz der Teilnahme.

Wie schon in den Vorjahren profitiert die Triathlon-Sportveranstaltung von den sehr guten Rahmenbedingungen in Langen – wo am Waldsee vor genau einem Monat die Ironman-Veranstaltung startete. „Unsere Drei-Bäder-Stadt Langen hat in der Triathlonszene mittlerweile einen sehr guten Namen. Mit der Triathlon Convention Europe, den Sailfish-Swimnights, der Ironman European Championship und eben dem Frankfurt City Triathlon entwickelt sich Langen immer mehr zum Dreikampf-Mekka“, beschreibt Joachim Kolbe, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung, Wirtschaft, Kultur und Sport und Geschäftsführer des Bäder- und Hallenmanagements, den Stand der Dinge.

Athleten sind auf Erfolg getrimmt

„Es könnte so ein schöner Tag sein, aber ich wollte es ja nicht anders“, sagte Christina Schießer aus Frankfurt, die mit ihrem Handy die erste Morgenröte über dem Langener Waldsee zur Erinnerung festhielt. Eine halbe Stunde später wollte sie sich auch in die Reihe der startenden Triathleten einreihen, um zwei Kilometer zu schwimmen, 80 Kilometer zu radeln und dann noch 20 Kilometer so schnell wie (noch) möglich zu rennen. Ein festes Ziel im Auge verfolgte dagegen Mareen Hufe von den Triminadors Voerde: „Ich habe die Startnummer eins und das soll auch meine Zielposition sein.“ Damit alles glatt läuft, hat sie sich vor dem Start die neuralgischen Stellen noch einmal gut mit Vaseline eingecremt. Ähnlich auf Erfolg getrimmt war auch die in Groß-Gerau lebende Nicole Best. Vor drei Wochen belegte sie bei der Challenge in Rom in ihrer Altersklasse W45 den ersten Platz – und dieser solle es auch beim Frankfurt City Triathlon werden.

Erstmals vier Startdisziplinen im Angebot

Aber die Veranstaltung will auch Einsteiger an den Triathlonsport heranführen und bot deshalb erstmals vier Startdisziplinen an. Neben der erstmals mit ins Programm genommen Mitteldistanz – mit großem Zuspruch – gab es ein Jedermann-Rennen mit 400 Metern Schwimmen, zwölf Kilometern Radfahren und fünf Kilometer Laufen, dann noch die Sprintstrecke (750 Meter Schwimmen, 28 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen) sowie die Olympia-Distanz mit 1,5 Kilometer Schwimmen, 45 Kilometer auf dem Rad und einen abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf. Wer wollte, konnte auch nur eine Disziplin absolvieren, zwei weitere Partner übernahmen dann beim Staffelwettbewerb die anderen Disziplinen.

Auch Sportler aus der Partnerstadt sind dabei

Aus der Langener Partnerstadt Long Eaton waren wieder Louise Hughes (Mitteldistanz) und Ben Rhodes (Olympische Distanz) am Langener Waldsee am Start. Von den Lokalmatadoren der Langener Waldseehaie, der Mannschaft der Bäder- und Hallenmanagement GmbH, stiegen Anne Baumgarten, Rüdiger Bobsin, Clara Hartmann, Simon Müller, Christoph Oldenburg, Frank Richter und Stefan Schubert über die Mitteldistanz ins Wasser.Um 6.45 Uhr gab Langens Bürgermeister Frieder Gebhardt den Startschuß für die 100 besten Profis, dann folgte das Hauptfeld im sogenannten Rolling-Startverfahren. Dabei wurden statt eines Massenstarts kleine Gruppen mit drei bis vier Triathleten in Sekundenabständen auf die Reise geschickt. „Dieses Verfahren mag bei Fotografen und Zuschauern zwar wenig spektakulär sein, schafft aber für die Teilnehmer wesentlich gerechtere Bedingungen“, erklärte Annette Gasper.

Mehr Eindrücke vom Frankfurt City Triathlon gibt es in der StadtPost-Fotogalerie.