Dietzenbach hatte sich bereits im Jahr 2020 auf das Projekt beworben. Aufgrund der Pandemie dauerte es jedoch zwei Jahre bevor der rund 2,1 Millionen Euro schwere Förderbescheid übergeben werden konnte. Mit seinem Erhalt kann die Kommune nun an die Umsetzung des Projektes gehen. Ab Anfang nächsten Jahres soll die Straßenbeleuchtung durch LED-Lampen ausgetauscht werden. Dies senke die Energiekosten um 80 bis 85 Prozent, verdeutlichte Lang. Gerade in Zeiten des Krieges und der Energiekrise sei Strom sparen besonders wichtig. Ruth betonte ergänzend, dass das gesparte Geld für andere umweltfreundliche Projekte genutzt werden können.
Neben dem niedrigen Energieverbrauch besitzen die LED-Lampen noch weitere Vorteile. Zum einen strahlen sie künftig nur noch die wichtigen Flächen auf der Straße, nicht jedoch Häuserwände und Bäume, an. Und zum anderen erfassen die Lampen durch kleine Sensoren wichtige Daten der Verkehrssteuerung. Ihre Auswertung kann langfristig dazu führen, dass der Verkehr zu den Stoßzeiten besser fließt und somit die Abgase und der Treibhauseffekt nachhaltig reduziert werden.
„Dietzenbach ist eine Pendlerkommune für Frankfurt. Zudem nutzen bei Stau auf der A3 viele Autofahrer unsere Umgehungsstraße“, erläuterte der Bürgermeister. Daher können die Stadt mit den Daten viel aufzeigen. Susanne Ruth betont ebenso die Vorreiter- und Vorbildrolle der Kreisstadt: „Dietzenbach kann durch das Projekt andere Kommunen ermutigen, auch teilzunehmen und wirksame Wege des umweltfreundlichen Energiesparens zu gehen.“
Von Lisa Mariella Löw