Rodgau: Neujahrsempfang in St. Matthias Zukunft der Kirche ist eine Frage des Vertrauens

Mit den besten Wünschen für das neue Jahr begrüßten sich die Gäste beim Neujahrsempfang der katholischen Gemeinde Sankt Matthias. Nach dem Auftritt der Sternsinger reichten fleißige Hände Sekt und belegte Brötchen. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Nach dem sonntäglichen Gottesdienst ging es für die Nieder-Röder Katholiken zum Neujahrsempfang. Der 2. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Jürgen Stoffels begrüßte die Gäste im Pfarrheim und sendete verbalen Dank an die Helferinnen und Helfer des Tages. Die Sternsinger eröffneten, unterstützt von Marina Komarek an der Gitarre, mit zwei Liedern, mit denen sie tags zuvor von Haus zu Haus gezogen waren.

Pfarrer Dr. Peter Eckstein trat ans Mikrofon und verkündete die Rekordsumme: 6 379,91 Euro hatten „die Heiligen aus dem Morgenland“ gesammelt bei ihrem Spaziergang durch Nieder-Roden für Projekte in Peru. Ein Spender ließ es sich nicht nehmen, einen US-Dollar mit in die Sammelbüchse zu werfen. Die Kollekte des Gottesdienstes am Tag darauf addierten die Verantwortlichen, sodass nun 7 400,87 Euro nach Südamerika überwiesen werden können.

Beim Neujahrsempfang blickte Pfarrer Dr. Peter Eckstein auf das begonnene Jahr: „Was kommt auf uns zu? Trau ihm“, rief der Geistliche mit einem Fingerzeig nach oben in den Raum, „trau dir und trau dich, dann können Dinge eine Dynamik entwickeln, von der wir träumen“. Manchmal wirkt Gott durch Leistung und Erfolg, so der Pfarrer weiter, manchmal aber auch mit Misslingen und Wunder. Mit diesen Dingen gilt es geistig zu arbeiten, so Pfarrer Eckstein weiter. Im Gespräch gilt es herauszufinden, was Gott mitteilen will. „Nur dann kommen wir weiter“. „Die Zukunft der Kirche ist ein Frage von innerem tiefem Vertrauen“.

Etwas Positives hat das Jahr 2019 bereits hervorgebracht, der Spatenstich des Casa Sankt Matthias ist am 7. Januar erfolgt. Letztes Jahr sammelte die Gemeinde 26.000 Euro für ein Haus zum Schutz von Mädchen in Nicaragua. Waisen und Gewaltopfer sollen dort nach Fertigstellung Unterschlupf und Halt finden.