Sozialausschuss: 17 Kinder warten im Ort derzeit auf einen Betreuungsplatz Spielplätze regelmäßig prüfen

Die Rutsche des Abenteuerspielplatzes kann derzeit nicht benutzt werden. Bild: per bergmann

Großkrotzenburg – Eigentlich wollte Bürgermeisterin Theresa Neumann in der ersten Sitzung des Sozialausschusses nach den Osterferien über den aktuellen Spielplatzprüfbericht sprechen, den ein Ingenieurbüro Ende des vergangenen Jahres für die Gemeinde erstellt hatte. Da ihre Bauamtsleitung jedoch schon länger krankheitsbedingt fehle, könne die Rathauschefin aktuell nicht sagen, welche im Bericht festgestellten Mängel bereits behoben wurden.

Mehrere Ausschussmitglieder wiesen jedoch auf Punkte der Mängelliste hin, deren Abarbeitung noch ausstehe. So seien Teile des Spielplatzes „Rotes Erdgewann“ nach wie vor gesperrt. Am Seilgarten des Spielplatzes ist „ein Pfosten von außen gefault“, heißt es im Prüfbericht. „Da dieser Pfosten sehr hoch ist, ist die Gefahr beim Umsturz eines Pfostens sehr groß.“ Neumann kündigte an, dass ein Ortstermin auf dem Spielplatz geplant sei. Ein weiterer noch nicht behobener Mangel betrifft den größten Spielplatz im Ortsgebiet, den Abenteuerspielplatz zwischen Kahler- und Brüder-Grimm-Straße. „Die Turmrutsche ist in der Mitte heruntergebrochen“, heißt es in dem Bericht. Derzeit ist das Gerät mit Hilfe eines Bauzauns abgesperrt. Da nach einer Reparatur weiter sehr hohe Unterhaltungskosten erforderlich seien und die Kosten „den Zeitwert erheblich übersteigen“, empfehlen die Experten die Installation eines neues Gerätes. Neumann kündigte an, dass sie die Informationen über behobene Mängel nachreichen werde. Bis dahin werde der Gemeindebauhof weiterhin monatlich eine Sicht- und Funktionsprüfung auf den Spielplätzen durchführen, kleinere Mängel beheben und bei Bedarf Sand auffüllen. Zudem werde die Rathauschefin darauf hinarbeiten, dass die Aufwertung des „Abenteuerspielplatzes“, für die 100 000 Euro im Haushaltsentwurf eingeplant sind, „noch in diesem Jahr umgesetzt wird“.

Marina Pauly-Lorenz, zuständig für Kinder- und Jugendbetreuung, berichtete im Sozialausschuss über den aktuellen Stand bei der Vergabe von Kindergartenplätzen. Demnach stehen „aktuell vier Kinder auf der Warteliste für eine U3-Betreuung bis 31. Juli 2024“ und „14 Kinder auf der Warteliste im Ü3-Bereich bis 31. Juli 2025“. Diese Zahlen würden sich aber beinahe täglich ändern, informierte Pauly-Lorenz. Nach wie vor hoffe die Verwaltung darauf, dass die noch offene U3-Gruppe in der Kita St. Laurentius „möglichst schnell eröffnet werden kann“. Dem Träger fehle nach wie vor Personal für die Betreuung der Gruppe.

Positive Infos gab es zum Trägerwechsel bei der Kita am Limes, die Anfang März vom Behindertenwerk Main Kinzig (BWMK) übernommen wurde. Der Betrieb „läuft bisher sehr gut“, so Pauly-Lorenz. Bisher seien die Rückmeldungen der Eltern positiv, bestätigten gleich mehrere Ausschussmitglieder. Zudem habe die Gemeinde eine Nachfolge für den langjährigen Jugendpfleger Reiner Uftring gefunden. Er oder sie solle nun möglichst zeitnah die Arbeit aufnehmen, um von Uftring eingearbeitet werden zu können, der sich Ende des Jahres in den Ruhestand verabschiedet.  pb