Die steigende Zahl der Hautkrebserkrankungen in Deutschland ist Folge des demografischen Wandels sowie der erhöhten Belastung durch den Hauptrisikofaktor, das UV-Licht. Es verändert das Erbgut der Zellen, und über die gesamte Lebensspanne summieren sich die hierdurch hervorgerufenen Schäden. Als Experte auf dem Gebiet der dermatologischen Onkologie widmet sich Schilling intensiv der Erforschung und Behandlung von Hautkrebserkrankungen, insbesondere dem Melanom. Seit Mitte April bringt er seine Expertise als neuer Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Frankfurt (UKF) ein und besetzt den Lehrstuhl für Dermatologie und Venerologie des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität.
Schilling hat sich in seiner Karriere frühzeitig auf die Dermatoonologie spezialisiert, angefangen als Assistenzarzt der Hautklinik des Universitätsklinikums Essen bis zum leitenden Oberarzt und Professor für Dermatologische Onkologie der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Würzburg.
Die Dermatologie am UKF bezeichnet der gebürtige Dortmunder als „sehr gut sichtbare Hautklinik“, eingebettet in Strukturen, die eine optimale Grundlage für Krankenversorgung, Forschung und Lehre gewährleisten.
„An meiner neuen Position am Universitätsklinikum Frankfurt hat mich insbesondere der onkologische Schwerpunkt gereizt“, erzählt der 44-Jährige. „Mit dem Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT), dem Frankfurt Cancer Institute (FCI) und dem Georg-Speyer-Haus, das sich der Grundlagenforschung in der Tumorbiologie widmet, existiert in Frankfurt ein breites onkologisches Netzwerk, in das mein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt sehr gut hineinpasst. Ich freue mich, meine translationalen Arbeiten in der Tumorimmunologie und Immuntherapie in Zusammenarbeit mit engagierten Wissenschaftlerinnen und Ärzten fortzusetzen und die Möglichkeit, den onkologischen Schwerpunkt als Zentrum der Metropolregion Rhein-Main mitzugestalten und auszubauen.“