In ihren Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Themen und Fotogattungen werden generationenspezifische wie – übergreifende Verknüpfungen deutlich – quer durch alle Genres: Vom Bildjournalismus über die Architektur-, Mode-, Porträt- und Theaterfotografie bis hin zu künstlerischen Fotokonzeptionen.
Ilse Bing, Barbara Klemm, Gisèle Freund oder Mara Eggert sind weit über die Stadt hinaus bekannt. Andere, in ihrer Zeit bekannte Fotografinnen sind bisher kaum in der breiten Öffentlichkeit gewürdigt worden. Das HMF widmet ihnen die gesamte Sonderausstellungsfläche von 1000 Quadratmetern und will damit auch zu weiterer Beschäftigung mit den vielen herausragenden Frankfurter Fotografinnen inspirieren, unterstreicht Kuratorin Dorothee Linnemann.
Die Ausstellung reicht bis in die Gegenwart und zeigt, dass Frankfurt sich von einem Zentrum des Bildjournalismus zu einem internationalen Standort für Fotokunst und -künstlerinnen etabliert hat.
Begleitet wird „Stadt der Fotografinnen“ durch ein Veranstaltungsprogramm aus Generationengesprächen mit den Fotografinnen, Filmvorführungen, Workshops und Dialog-Führungen.
Begleitband
Das umfangreiche Begleitbuch mit 320 Seiten, mehr als 350 Abbildungen, neun Aufsätzen und 40 Biografien erscheint im Wienand-Verlag und kostet 45 Euro.