Wie wichtig dieses Thema ist, verdeutlichte Landrat Krebs: „Die regionale Versorgung mit Lebensmitteln, die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen sowie der Erhalt der landwirtschaftlichen Kulturlandschaft im Hochtaunuskreis hängen direkt vom Überleben und der Zukunftsfähigkeit seiner landwirtschaftlichen Betriebe ab.“
Mit dabei waren auch Kreislandwirt Christian Staehr und der Leiter des Amtes für den ländlichen Raum, Dr. Klaus Erdle. Erste Station war der Betrieb von Dr. Peter Haug in Königstein. Als Halter von mehr als 400 Schafen, ist er maßgeblich als Landschaftspfleger aktiv. Der Familienbetrieb Hildmann in Oberhöch-stadt war die zweite Station der Tour, die wie im Vorjahr mit dem Fahrrad zurückgelegt wurde. Auch Hildmanns setzen auf Tierhaltung und sind aktuell mit einem Stallbauprojekt beschäftigt. Auch bei diesem Betrieb sind die Trockenheit und die Futterknappheit ein zentrales Thema. Zusätzlich sorgt sich die Familie Hildmann um die Ausdehnung der Siedlungsfläche, die immer näher an den Betrieb heranrückt. Auf dem Fohlenhof Jäger in Steinbach, der letzten Station der Tour, kennt man diese Problematik ebenfalls. Bis an die Grenzen des Hofes, der noch vor Jahren außerhalb des Ortes lag, rücken nun Neubauten heran. Das birgt Konflikte vor allem während Erntezeiten mit Maschineneinsatz und dem damit einhergehenden Staub und Lärm. Gleichzeitig will Andreas Jäger aber weiter investieren und bietet seine großen Hallendächer als Photovoltaikfläche an.