Programm der evangelischen Gemeinden Rödermark startet mit Trompeten und Posaunen ins Lutherjahr

Zweimal Schirmherr Martin Luther - daran war am Montag Abend nicht etwa zuviel des Begrüßungssektes schuld, sondern vielmehr die zwei Gemeinden: die beiden Kirchenvorstandsvorsitzenden Erika Neudert für die Petrusgemeinde Urberach und Martin Annighöfer für die Evangelische Kirchengemeinde Ober-Roden werben nun ein Jahr lang mit dem Papp-Reformator für ihre Veranstaltungen im Lutherjahr. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Mit einem besinnlichen Reformationsgottesdienst, von Orgel und Posaunenchor begleitet, eröffneten Rödermarks evangelische Kirchengemeinden in der Urberacher Petruskirche das Lutherjahr; mit mehr als 35 Veranstaltungen wird es in den nächsten 365 Tagen weitergehen: „500 Jahre Reformation“ sind in Rödermark angekommen

Gemeinsam feierten Vikarin Christina Meyer und die Pfarrer Oliver Mattes und Carsten Fleckenstein von der Petrusgemeinde und der Ev. Kirchengemeinde Ober-Roden den Gottesdienst, Dekan Carsten Tag predigte zum Text aus Römer 3 von der Rechtfertigung. Inhaltlich wird im bevorstehenden Lutherjahr, das mit dem symbolischen Höhepunkt der Erinnerung an den 500 Jahre zurückliegenden Thesenanschlag am 31. Oktober 2017 zu Ende gehen wird, dieser Geist der Erneuerung gefeiert. Der Mensch soll sich mit der Bibel beschäftigen – nicht zuletzt deshalb ist auch in den vergangenen Tagen eine überarbeitete neue Lutherbibel erschienen.

Im Saal der Petrusgemeinde stellte Pfarrerin Sonja Mattes nach Sekt und Saft und kleinen Häppchen das umfangreiche Programm der beiden evangelischen Kirchengemeinden vor, das auch ökumenische Veranstaltungen beinhaltet und natürlich allen Menschen offen steht.

Umfangreiches Programm

Das Programmheft wird demnächst in den Gemeindebriefen, den Kirchen und an vielen weiteren Stellen zu finden sein. Angesprochen sind alle Menschen – so etwa die Jüngsten beim Kinderbibelmorgen am Samstag, 12. November, von 10 bis 12 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Urberach zum Thema „Das Wahrzeichen Luthers: die Lutherrose“. Auch noch in diesem Jahr eröffnet am 1. Advent um 10.30 Uhr in der Petruskirche das Spendenprojekt „Aktion Esel“ - Informationen dazu werden rechtzeitig veröffentlicht werden. Höhepunkte des Lutherjahres sind etwa das Galadiner des Männerkochclubs „Wie zu Luthers Zeiten“, der Kurs „Beten“, der Kurs „In 40 Tagen durch die Bibel“ oder der „Ökumenische Pilgerpass“. M

usikalisch werden Gäste wie Christoph Zehendner oder „Habakuk“ zu Gast sein, doch die Gemeinde wird auch unter dem Motto „Ein feste Burg ist unser Gott“ am Orwischer Rosenmontagszug teilnehmen und ins „Städel“ oder nach Worms fahren. Die Menschen werden „Cranach malt Luther“ mit Theater&Nedelmann präsentiert bekommen oder einen Kanzeltausch in Rödermarks Kirchen erleben. Den Abschluss wird – nach mehr als 32 Veranstaltungen – eine Nacht der offenen Kirchen im Dekanat Rodgau bilden. Nach außen erkennbar werden die Veranstaltungen nicht zuletzt am lebensgroßen Martin Luther als Pappaufsteller sein.

Umrahmt wurde der Empfang im Gemeindesaal vom Posaunenchor der Petrusgemeinde, der damit auch Werbung für sein bevorstehendes Reformationskonzert machte: am Sonntag, 13. November, lädt Michael Hitzel mit seinen Bläsern um 17 Uhr in die Petruskirche ein zu einem „Posaunenkonzert von Klassik bis Pop“. Der Eintritt ist frei; über eine Spende am Ausgang freut sich der Chor.