Evangelische Kirchengemeinden spenden Decken für Brotkorb-Kunden Gut durch den Winter kommen

Die warmen Decken ausprobieren – Brotkorb-Chefin Birgit Gursky ist die Freude an der wärmenden Spende des Diakonieausschusses der beiden evangelische Kirchengemeinden anzusehen (vorne links: Carmen Löhr, evangelische Kirchengemeinde Ober-Roden; vorne rechts: Doris Huber, Petrusgemeinde Urberach).

Urberach – Unter dem Motto „Gemeinsam gut durch den Winter“ haben die beiden Rödermärker evangelischen Kirchengemeinden in den vergangenen Wochen Gottesdienst- und Energieeinsparkonzepte entwickelt für die bevorstehende schwierige Jahreszeit. Gemeinsame wöchentlich wechselnde Gottesdienste, um Energie zu sparen; Gemeindehäuser als Kirchenersatz, weil sie weniger kalt und leichter zumindest erträglich warm zu halten sind – das sind nur einige der beschlossenen Maßnahmen, die in den neuen Gemeindebriefen „Fisch“ und „Gockel“ näher erläutert sind. Ein weiteres gemeinsames Projekt ist auch eine kleine Spendenaktion des zunehmend enger zusammen arbeitenden Kooperations-Diakonieausschusses der Kirchengemeinde Ober-Roden und der Petrusgemeinde Urberach. Gemeinsam mit Birgit Gursky, der Leiterin des ökumenisch geführten „Rödermärker Brotkorbs“, hat der Ausschuss ein kleines Weihnachtsgeschenk für die Abholer oder auch Bezugsberechtigten geplant. „Wir möchten jeder Familie am letzten Tag der Abholung vor Weihnachten ein Paket Papiertaschentücher und eine warme Decke mitgeben, damit wir auch wirklich alle gemeinsam gut durch den Winter kommen“, erläutert stellvertretend für die Gruppe Dr. Carmen Löhr, Kirchenvorsteherin aus Ober-Roden. Was recht einfach klingt, wurde recht mühsam.

Da sie möglichst regional einkaufen statt online bestellen wollten, wurden alle entsprechenden Geschäfte in der nahen und etwas weiteren Umgebung abgesucht bis hin zu Ikea in Hanau und schließlich die gesuchten rund 70 Fleecedecken – gemäß der derzeitigen Zahl der Abholer im „Brotkorb“ – einigermaßen preis- und qualitätsidentisch aufgetrieben.

„Die Geschäfte waren durchaus bemüht, uns zu helfen, doch so viele Decken hatte einfach niemand auf Lager“, erinnert sich Doris Huber von der Petrusgemeinde.

Zuletzt kamen die beiden Vertreterinnen der Kirchengemeinden vor der wöchentlichen Lebensmittelausgabe in den Keller des Gemeindehauses – mit großen Kartons voller wärmender Decken in vielen verschiedenen leuchtenden Farben.

Die Freude beim derzeit starken und sehr fleißigen Brotkorb-Team war groß, doch die Bescherung wird erst am letzten Donnerstag vor dem Heiligen Abend stattfinden, rechtzeitig zum Christfest und zu den womöglich kalten Tagen des zu Ende gehenden Jahres.

Zeitgleich zu den Vertreterinnen des Diakonieausschusses kam auch Rita Groß von der katholischen Gallusgemeinde beim „Brotkorb“ vorbei – sie hatte in ihrer Hausgemeinschaft in der Urberacher Kurt-Schumacher-Straße um nicht mehr benötigtes Spielzeug gebeten und kam nun mit mehreren Taschen voller teilweise noch fabrikneuer Spielwaren, Puzzles und Spielen vorbei.

Der Gabentisch des „Rödermärker Brotkorbs“ wird wohl noch angebaut werden müssen – Adventszeit ist Gabenzeit, und gemeinsam kommen wir hoffentlich gut durch den Winter.
 chz