In Kooperation mit Dr. Braun und Professor Peter Wild, Direktor des Senckenbergischen Instituts für Pathologie des Universitätsklinikums Frankfurt, wurde nun eine aufwendige diagnostische Logistik mit den bereits eingeführten, wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen am Sana Klinikum etabliert. Wie in der Vergangenheit ist hier auch weiterhin das Breast-Net-Rhein-Main, ein regionaler Zusammenschluss mehrerer Kliniken und onkologischen Praxen, eingebunden, in dem neben Gynäkologen auch Internisten und andere medizinische Expertisen vertreten sind. „Tumore sind komplexe Erkrankungen. Wir müssen lernen den Typ exakter zu charakterisieren, um ihn besser behandeln zu können. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit können wir eine Erkrankung effektiv beurteilen und optimal behandeln,“ so Jackisch. In den bereits seit Jahren regelmäßig stattfindenden Tumorkonferenzen der beiden kooperierenden Kliniken in Offenbach werden Patientinnen mit sehr seltenen Erkrankungen oder ohne bekannte erfolgsversprechende Behandlungsoptionen erörtert, um ihnen eine zielgerichtete Therapie im Rahmen einer klinischen Studie oder auch eines individuellen Heilversuchs innerhalb des Netzwerks zu ermöglichen. In dieses Netzwerk sind die niedergelassenen Ärzte mit eingebunden und erhalten am Folgetag eine schriftliche Therapieempfehlung. Mit dem Netzwerk steht im Rhein-Main-Gebiet ein weiterer Partner für die Umsetzung der modernen Onkologie zur Verfügung und schafft eine heimatnahe, kompetente Versorgung auf internationalem Niveau für alle Patienten. Denn durch die Einbindung in die ASV, die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung, steht der Zugang zu dem Spezialistenkreis im Tumorboard sowohl gesetzlich als auch privat versicherten Patienten offen.
Interessierte Ärzte aus Klinik und Praxis können sich dem Breast-Net-Rhein-Main anschließen und ihre Patienten vorstellen. Kontakt erfolgt über das Sekretariat der Frauenklinik, Vanessa Schwarz, Z 069 8405 3850. Weitere Infos unter www.sana.de/Offenbach.