Projektwoche der Markwaldschule endet mit Fest Gute Zusammenarbeit mit Vereinen und Eltern

Schulleiterin Annette Christoph eröffnete das Fest nach der Projektwoche. Die Zusammenarbeit mit Eltern und Vereinen funktionierte während der ereignisreichen Tage reibungslos. Foto: Mangold

Mühlheim (man) – Beim Fest zum Finale der Projektwoche an der Markwaldschule lässt sich erahnen, was generell bald möglich sein kann, wenn das neue Gebäude für die Nachmittagsbetreuung bezugsfertig ist. Ehe Annette Christoph am vergangenen Freitag das Fest in der Markwaldschule eröffnet, erzählt die Leiterin noch von den für Eltern und Kinder im Viertel positiven Beschlüssen des Stadtparlaments.

Gebäude für Betreuung

Aus dem Besitz des Kreises Offenbach stammt der Grund, Mühlheim baut die Immobilie, die neben der Schule entstehen wird. Ein beliebter Fehler im Charakter eines Schildbürgerstreichs soll dabei auf jeden Fall vermieden werden. Die Grundschule besuchen 180 Kinder. Im Moment kommen davon 25 in der Nachmittagsbetreuung unter, zwischen 30 und 40 stehen auf der Warteliste.

Ein ziemlich variabler Ist-Zustand, der aber generell manchen Entscheidungsträger dazu verleiten könnte, Spitz auf Knopf zu rechnen, das Gebäude für gerade mal 70 Kinder zu planen. Dann stellt sich aber nach kurzer Zeit heraus, es reicht trotz Neubaus wiederum hinten und vorne nicht. Annette Christoph zeigt sich erleichtert, dass die Konzeption von allen Schülern ausgeht.

Die Pädagogin Isabel Knaf koordinierte im Vorfeld die 16 Projekte. Dazu gehörte auch ein Kurs, den der gelernte Koch Timo Lindl gab, der Vater eines Schulkindes. Auch beim Thema Ernährung müssen Grundschulen heute nebendem Rechnen- und Lesenlernen Erziehungsaufgaben übernehmen.

Ernährung ist wichtiges Thema

Vergleiche von Klassenfotos aus den siebziger Jahren und denen von heute verdeutlichen, warum die Umsätze der Fast-Food- und Süßwaren-Industrie seitdem tüchtig stiegen. Diabetes und folglich eine geringere Lebenserwartung ist oft eine Krankheit in Folge von Übergewicht, die zunehmend auch die falsch ernährten Kinder quält. Der Koch zeigte die Woche über, wie es möglich ist, schmackhaftes Essen auf den Teller zu bekommen, ohne davon dick zu werden.

In der Markwaldschule gibt es schon seit längerem die von Vernunft geprägte Regel, dass niemand Milchschnitten, Schokoriegel oder Apfelschorle fürs Frühstück mitbringt.

Die fehlende Bewegung vieler Kinder sei ein weiteres Problem, erklärt Christoph, die beim Thema Nachmittagsbetreuung auf eine Kooperation mit Sportvereinen setzt, wie sie während der Projektwoche schon reibungslos nicht nur mit den Handballabteilungen der SG Dietesheim und der Sportunion klappte.