Unter Anweisung von Helmut Reitz, Bernd Krostewitz und Volker Schneider bedienten dann die kräftigsten Sänger des Vereins die Presse, um aus den reifen und süßen Äpfeln, die die Mitglieder selbst auf den Streuobstwiesen im Odenwald gepflückt und gelesen hatten, frischen süßen Apfelmost zu pressen.
Hydropresse ersetzt Spindelpresse
Zwischenzeitlich ist auch die Moderne auf dem Kelterfest des Vereins eingezogen. War doch die alte Spindelpresse nur mit enormen Muskelaufwand zu betreiben, so wurde bereits vor Jahren eine neue Hydropresse angeschafft, wodurch sich aus den gehäckselten Äpfel einen wesentlich höheren Mostertrag erzielen lässt. Statt mit Muskelkraft wird mit Wasserdruck der Saft aus der breiförmigen Maische gewonnen.
Von dort Presse fließt er zum Verzehr direkt in die gerippten Apfelweingläser oder in Kanister, die die Besucher erwerben und mit nach Hause nehmen können.
Das Fest ist nachwievor sehr beliebt, nicht nur wegen des geschmackvollen Getränks, sondern auch wegen der einfachen kulinarischen Köstlichkeiten, die es Fest zu bieten hat. Dauerbrenner bei den Gästen ist die Hausmannskost mit Blut-, Leberwurst und Presskopf, der selbstgemachte Handkäs sowie die „Äppelschläppscher“, ein Pfannkuchen mit Apfelstücken. Passend zum Thema „Apfelverwertung“ auch das Nachmittagsangebot.
Fest wir musikalisch umrahmt
Umrahmt wird das Kelterfest der Konkordia von Anfang an auch musikalisch. War zu Beginn der Jugendchor des Vereins im Hinteren Schlösschen zu hören, wurde er später vom Kinderchor des Vereins abgelöst, der mit wunderbaren Stimmen die Besucher verzückt.
Der Kinderchor ist um 13 Uhr mit einem kleinen open-air-Konzert zu hören.
Für Fahrradfahrer stehen ausreichend viele Parkplätze vor dem Rathaus zur Verfügung. Autofahrer wird empfohlen, die Parkplätze am nahen Friedhof zu nutzen.