Sommer am Mainufer Frankfurt - Bildungsstätte für Schulen Umwelt lernen am Eisernen Steg

Schüler der Frankfurter Elisabethenschule nach ihrem Tag im Lernlabor am Mainkai, mit Lehrerin Susanne Weyrich-Fischer (links). Bild: Mohr

Altstadt (zmo) – Der Frankfurter Verein „Umweltlernen – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ hat ein weiteres Mal Schulklassen an den Mainkai zu einem „Lernlabor der Zukunft“ eingeladen. Dort können Schüler zu Themen wie Ernährung, Mobilität oder Energie Neues erfahren und dabei eigene Erkenntnisse einbringen. Die Elisabethenschule mit vier neunten Klassen hatte Gelegenheit, an entsprechenden Demonstrations-Ständen unterschiedlichste Vorgehensweisen zur Verbesserung der Umwelt zu praktizieren.

Schon die unteren Klassen einiger Frankfurter Schulen hatten sich wenige Tage zuvor in einem Wettbewerb um die stabilsten und kreativsten solarbetriebenen Modelle hoch spannende Duelle geliefert, die mit tollen Preisen und strahlenden Gewinnern belohnt wurden. Für die älteren Schüler offenbar Ansporn, ähnliche Leistungen zu generieren.

Beim Thema Recycling ging es darum, was in welche Tonne kommt. Schüler erprobten in Experimenten verschiedene Trennungsverfahren und Methoden des Recyclings. Sie sensibilisierten sich dabei auch, was noch gebraucht werden kann und was in welchen Abfallbehälter kommt. Erklärt und demonstriert wurde an einem anderen Stand, wie eine Kompostierung funktioniert und welche wertvollen Funktionen Regenwürmer haben. Andere Schüler beschäftigten sich damit, aus Altkleidern praktische Schlüsselanhänger zu machen. Die Ergebnisse waren oft verblüffend schön.

Fast künstlerischen Wert hatten die Briefumschläge, die von den Schülern aus alten Zeitschriften und Prospekten hergestellt wurden. Eine Wasserverkostung hatte zum Ziel, herauszufinden, ob Leitungs- oder Mineralwasser gesünder ist, oder besser schmeckt. Dazu kamen Erkenntnisse, dass Wasser immer mehr zu einer kostbaren Ressource wird und damit entsprechend umsichtiger umgegangen werden muss.

Für den Verein „Umweltlernen“ gehört der Klimawandel und der Umgang mit Energie zu den Schlüsselthemen einer nachhaltigen Entwicklung. Mit den Frankfurter Klimabildungs-Aktivitäten bietet „Umweltlernen“ in Frankfurt Lernwerkstätten zu den Themen Strom, Wind, Wärme, Passivhaus, Energieeffizienz, Energiewende und Klimagourmet an. Von den Schulen werden diese Angebote immer mehr angenommen.

Im Verein arbeitet seit der Gründung 1993 ein Team von Pädagogen und Wissenschaftlern mit städtischen Ämtern und Kultusverwaltung, NGOs und Unternehmen zusammen. Umweltlernen ist damit eine verbindende Organisation zwischen Zivilgesellschaft und Kommune. 2014 wurde Umweltlernen in Frankfurt rechtlich ein stadtnaher Verein, in dessen Vorstand Kommune und Zivilgesellschaft prominent vertreten sind.

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