„Sonne bewegt“: Schüler treten mit Solarfahrzeugen gegeneinander an Mainkai wird zur Rennstrecke

Die Sieger der Veranstaltung, es freuen sich mit: Thomas Raasch von der VGF (links im weißen Hemd), Claus Lauth (Stadt Frankfurt, rechts im dunklen Hemd) und Barbara Clemenz (Umweltlernen, ganz rechts). Bild: Mohr

Altstadt (zmo) – Ein wenig Rennfahrer-Atmosphäre war schon zu spüren beim Solarrennen auf dem derzeit autofreien Mainkai, an dem sich Schüler zahlreicher Frankfurter Schulen beteiligt haben. Sie traten zum 14. Mal unter dem Motto „Sonne bewegt“ mit ihren selbst konstruierten Solarfahrzeugen in den Wettbewerben Geschwindigkeit und Kreativität gegeneinander an. Die Veranstaltung fand im Kontext des Energiesparprogramms für Frankfurter Schulen des Stadtschulamtes statt und wurde von der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) und dem Klimareferat der Stadt ermöglicht. Organisiert und begleitet wurde das Solarrennen durch den Verein Umweltlernen in Frankfurt, einem außerschulischen Bildungsträger, der Schulen, Kitas und die Bildungsverwaltung im Bereich von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) unterstützt. 18 Grundschulen und 20 weiterführende Schulen waren mit insgesamt 800 Schülern dabei – die jüngeren mit selbst gebauten Solarbooten, die älteren mit solar- und kondensatorbetriebenen Automodellen.

Für so manchen der zahlreichen Besucher war es auch ein kleiner Vorgeschmack, was alles möglich sein könnte, wenn der Mainkai eines Tages mal endgültig autofrei sein sollte. Für die Qualifikationen der Automodelle standen extra angefertigte Rennstrecken zur Verfügung, ebenso ein prächtiges Wasserbecken für den Einsatz der Bootsmodelle.

Während der Renn-Pausen wurden aber nicht nur notwendige Reparaturen vorgenommen, sondern, die Schüler hatten am VGF-Bus auch Gelegenheit, sich über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren, ebenso sich an den zahlreichen Mitmachstationen des Vereins Energiepunkt Frankfurt und des Vereins Umweltlernen in Frankfurt zu beteiligen. Zum Ende der Rennen blieb es dem kaufmännischen Geschäftsführer der VGF, Thomas Raasch, vorbehalten, die schnellsten und kreativsten Modelle und ihre Jung-Konstrukteure zu prämieren: „Das Solarrennen ist weitaus mehr als nur ein Wettbewerb. Die Veranstaltung lädt die teilnehmenden Schulen dazu ein, sich im Unterricht intensiv und kreativ mit den Zukunftsthemen erneuerbare Energien und der Energiewende im Allgemeinen auseinanderzusetzen“, sagte Thomas Raasch, der für die vielen Gewinner tolle Präsente mitbrachte.

Kirsten Lehmann vom Verein Umweltlernen Frankfurt, die das Solarrennen organisiert hat, fügte hinzu: „Die Schüler erwerben dabei nicht nur zentrales Wissen über zukunftsfähige Energieerzeugung, sie erleben auch ihre eigene Handlungsfähigkeit und die Freude daran, mit anderen zusammen etwas zu gestalten.“ Auch Klaus Lauth, Klimamanager im Klimareferat der Stadt Frankfurt, hielt sich mit viel Lob an die Schüler nicht zurück: Bei der Vergabe der Preise, die von der VGF gestiftet wurden, hatte er für jeden einzelnen Preisträger anerkennende Worte gefunden.

„Es ist doch toll, wenn man sieht, was die Kids in diesem Alter alles so leisten können. Vielleicht sehen wir sie in einigen Jahren als Ingenieure wieder“, äußerte zudem ein begeisterter Besucher vor Ort.

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