Gemeinsam blickten Rouven Kötter, Kommissionsvorsitzender des Europabüros der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main, und der hessische Staatssekretär für europäische Angelegenheiten, Uwe Becker, in ihren Festansprachen auf die Gründung des Europabüros im Jahr 2011 und die Meilensteine in der Europaarbeit für die Metropolregion zurück. „Wenngleich die Einrichtung eines Europabüros zunächst politisch umstritten war, ist es heute als Schnittstelle für die Europaarbeit in der Region und als unsere Stimme auf dem Brüsseler Parkett nicht mehr wegzudenken“, sagte Kötter: „Neben der Region Stuttgart ist Frankfurt Rhein-Main die einzige deutsche Metropolregion mit einer eigenen Vertretung in Brüssel – darum beneiden uns andere Regionen.“
Sowohl mit Blick auf die Stadt- und Regionalentwicklung, als auch bei Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Mobilität, Klimaschutz oder der Innovationsförderung haben die Entscheidungen und Fördertöpfe auf europäischer Ebene zunehmend eine wesentliche Bedeutung für die Region. Europastaatssekretär Uwe Becker, 2011 als Frankfurter Bürgermeister selbst aktiv am Aufbau des Europabüros beteiligt, betonte: „Die Gründung des Europabüros 2011 war ein ganz wichtiger und richtiger Schritt, um die Interessen der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main auf europäischer Ebene einzubringen. Dies gilt heute fast noch mehr als vor zehn Jahren. Denn wenn in Brüssel etwas zu Flughäfen, im Bereich der Finanzwirtschaft, zur Zukunft der Mobilität oder Energiepolitik entschieden wird, kann das Frankfurt ins Mark treffen. Es ist deshalb wichtig, eigene Augen, Ohren und Stimme in Brüssel zu haben und damit die Grundlagen für die Einbindung der Region in europäische Klimaschutz- oder Mobilitätsstrategien zu legen. Die Zusammenarbeit mit dem Europabüro in Brüssel ist mir deshalb ein besonderes Anliegen.“
Bei strahlendem Sonnenschein, Flying-Buffet und musikalischer Untermalung bot der Jubiläumsempfang auf der Dachterrasse des Mehr-Regionen-Hauses Gelegenheit zum Austausch. Unter den geladenen Gästen waren auch Mitglieder des europäischen Parlaments, des hessischen Landtags, der Europäischen Kommission sowie Vertreter europäischer Netzwerke.