Polytechnische Gesellschaft lädt die Menschen in Frankfurt zum Mitmachen ein Next Generation: Zukunft gestalten

Wie soll das künftige Frankfurt aussehen? Darum geht es bei „Frankfurt Next Generation“ der Polytechnischen Gesellschaft. Bild: Drusche

Frankfurt (red) – „Frankfurt Next Generation“ heißt die vor einem Jahr ins Leben gerufene Initiative der Polytechnischen Gesellschaft in Kooperation mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. Am 15. Februar trat sie in eine neue Phase: An diesem Tag startete ein digitales Bürgerbeteiligungsforum, das alle Frankfurter dazu einlädt, ihre Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des künftigen Frankfurts einzubringen. Ein Team um Jörg Rainer Noennig am Lehrstuhl Digital City Science an der Hafencity Universität Hamburg hat das Partizipationsformat zusammen mit dem Wissensarchitektur Laboratory of Knowledge Architecture der TU Dresden konzipiert. Die Ergebnisse aus dem Partizipationsprozess fließen in ein großes öffentliches Festival ein, das am 11. und 12. September an der Goethe-Universität Frankfurt stattfindet.

Wie kann der Wandel zu einer nachhaltigen Stadt gelingen, die kommenden Generationen eine gute Zukunft eröffnet? Was müssen wir heute tun, damit wir unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Stadt hinterlassen? Wie kann Frankfurt Teil der notwendigen Systemtransformation werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das groß angelegte Projekt „Frankfurt Next Generation“. Ziel ist die Entwicklung eines Zukunftsbilds für Frankfurt, das den Menschen anhand konkreter Beispiele vor Augen führt, wie ihre Stadt im Jahr 2035 plus aussehen kann. Außerdem will es die Bürger dazu motivieren, selbst Verantwortung für die Gestaltung ihrer Stadt zu übernehmen. Nach zahlreichen Podiumsdiskussionen und Experteninterviews in den vergangenen Monaten tritt das Großprojekt nun in seine nächste Phase.

Online auf frankfurtnextgenerati on.de findet sich eine digitale Beteiligungsplattform, auf der Interessierte bis 22. März konkrete Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des künftigen Frankfurts in die Initiative einbringen können. Die Initiatoren gehen davon aus, dass Zukunft gestaltbar ist, dass dabei nicht nur die Politik, sondern auch die Stadtgesellschaft gefordert ist und dass Zukunftsgestaltung am besten funktioniert, wenn es eine klare gemeinsame Vorstellung von den Zielen gibt, die erreicht werden sollen. Die eigens ins Leben gerufene Beteiligungsplattform soll dabei helfen, eine Zukunftsvision zu schaffen, die der Stadtbevölkerung Mut macht und sie motiviert, aktiv an den kommenden Transformationsschritten mitzuwirken.

Auf der Plattform haben alle, die mitmachen möchten, die Gelegenheit, bereits vorhandene Visionen und Ideen zu bewerten, Fragen zu ihren persönlichen Wünschen und Erwartungen zu beantworten und frei eigene Ideen zu beschreiben. Die Plattform führt die Ideen zusammen und entwickelt daraus ein komplexes Gesamtbild. Die so erarbeitete Zukunftsvision wird dann auf dem Zukunftsfestival im September präsentiert und allen Bürgern, aber auch der Stadtpolitik zur Verfügung gestellt.

2023 startete die Initiative mit Vorträgen und Diskussionen bei der gleichnamigen Veranstaltungsreihe sowie mit einer Pro-Bono-Studie der Boston Consulting Group, die unter anderem in Einzelgesprächen mit gestaltungsmächtigen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft relevante Trends und Themen, Ansatzpunkte für Veränderungen in der Stadt sowie positive Praxisbeispiele sammelte. Hieran schließt sich die digitale Beteiligung nun an. Volker Mosbrugger, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft: „Wir können und dürfen uns in dieser Zeit der großen Veränderungen nicht nur auf Politik und Staat verlassen. Wir als Bürger sind gefragt, wie wir eine lebenswerte Zukunft erreichen wollen.“