Kooperation der Taunus-Tanzschule und der TGB startet Cha-Cha-Cha: Motsi Mabuse zeigt Kindern, wie’s geht

Dass Tanzunterricht mit Motsi Mabuse so richtig Spaß macht, haben die Kinder bei der Schnupperstunde gemerkt. Dafür gab es zum Abschluss eine kräftige La-Ola-Welle. Foto: Faure

Bornheim (jf) – Das große Wellness Gym mit der Spiegelwand im Erdgeschoss des Sportcenters der Turngemeinde Bornheim (TGB) wird an diesem Nachmittag zur Tanzschule. „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Motsi Mabuses Taunus-Tanzschule und sind gespannt, wie viele Kinder und Jugendliche zur ersten unentgeltlichen Schnupperstunde kommen“, sagte der Vereinsvorsitzende Peter Völker vor der Stunde. Aus anfänglich acht Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren werden 20, darunter sind auch zwei Jungen.

Die sechsjährige Ronja beispielsweise hat bereits Hip-Hop-Erfahrungen in der TGB gemacht, nun interessiert sie sich für Latein Standard, will ausprobieren, wie das ist. Nikita und Nicole, die jungen assistierenden Lehrer an der Taunus-Tanzschule, beginnen mit der Vorbereitung. Die Kinder laufen im Kreis, rollen den Kopf und lockern die Schultern. Dann folgt eine Kennenlernrunde, jeder Teilnehmer stellt sich vor. Vom Tablet mit Verstärker kommt „Havana“ von Camila Cabello, zuerst spüren die Kinder den Rhythmus, klatschen den Takt mit. Inzwischen ist Motsi Mabuse eingetroffen, beobachtet zunächst vom Rand aus den Unterricht. Leger gekleidet will die schwangere „Let’s Dance“-Jurorin weiter tanzen, aber nicht mehr in Shows auftreten. „Tanzen ist das Beste, was es für die werdende Mama und das Baby gibt“, sagt sie lachend.

Erst einzeln, dann in Paaren geübt 

Ob jemand Talent hat, erkennt sie nach 45 Minuten. Aufmerksam verfolgt sie die Bewegungen der Kinder, korrigiert ihre Haltung: „Wie sehen die Spaghetti vor dem Kochen aus?“, fragt sie, „wie nach dem Kochen? Was meint ihr, welche Haltung braucht man beim Tanzen?“ Als jemand vorschnell „wie gekochte Nudeln“ ruft, schlägt sie lachend die Hände vors Gesicht. Während zunächst einzeln geübt wurde, folgt dann der Paartanz. „Bitte denkt daran, dass nicht der eine tanzt und der andere spazieren geht“, bemerkt Motsi Mabuse. „Seht nicht auf die Füße, sondern seht einander in die Augen“, korrigiert sie. Gar nicht so einfach.

Zuletzt hat jedes Paar Gelegenheit zu zeigen, was es in dieser Cha-Cha-Cha-Stunde gelernt hat. Ein kleiner Junge, der am Anfang sehr schüchtern war und sich nicht weit weg von seiner Mama gewagt hatte, fordert nun ein Mädchen auf. „Werdet ihr zuhause üben?“, fragt Motsi Mabuse zum Schluss. „Ja!“, rufen die Kinder. Sie wollen am nächsten Dienstag wiederkommen, von 16 Uhr bis 17 Uhr gibt es für die Sechs- bis Zwölfjährigen, anschließend für die ab 13-Jährigen Tanzunterricht. Dann allerdings muss man der TGB angehören. Ronja wird wieder dabei sein: „Das gefällt mir besser als Hip-Hop“, meint sie fröhlich.