Von Chemie bis IT: Auf Entdeckungstour am Tag der offenen Tür bei Provadis Zukunftsberufe kennenlernen

David (links) und Anna (vorne) stellten im Bereich Mechatronik ihren eigenen Flaschenöffner her. Bild: Provadis/p

Höchst (red) – „Was will ich später mal machen?“ Diese Frage stellen sich viele Jugendliche, die kurz vor dem Schulabschluss stehen. Der wichtigste Schritt auf dem Weg zur Wunschkarriere? Eine umfassende berufliche Orientierung. Kürzlich nutzten rund 3000 Besucher beim Tag der offenen Tür von Provadis die Gelegenheit, Berufs- und Studieneinblicke der besonderen Art mitzunehmen.

Mitmachen, experimentieren, netzwerken: Das Bildungsunternehmen Provadis am Industriepark Höchst setzt auf anschauliche Praxisvorführungen und Mitmachaktionen. Individuelle Schnupper-Eignungstests helfen den Teilnehmenden, ihre Stärken einzuschätzen, und können erste Wegweiser für die berufliche Zukunft sein. Beim Tag der offenen Tür besonders wichtig: Die Berufsorientierung soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch unterhaltsam sein und neugierig auf das Berufsleben machen.

Die Interessen der Schüler vor Ort waren so vielfältig wie das Angebot von Provadis: Blutgruppen bestimmen im Biologielabor, eine Flotte von Legorobotern in Aktion beobachten, bei Löt- und Schweißvorführungen in der Werkstatt technisches Know-how erleben oder die beeindruckenden Prozessanlagen bei einer Führung kennenlernen – bei vielen verschiedenen Berufsfeldern gab es für jeden Teilnehmenden etwas Neues zu entdecken. Auch die Schnuppervorlesungen zu Themen von Alltagschemie bis hin zu zukunftsfähiger Mobilität gaben spannende Impulse mit.

Die 16-jährige Marisa und ihre ebenfalls 16-jährige Freundin Xenia versuchten sich am Löten einer Platine. „Eigentlich kann ich mir eher etwas in Richtung Pharmazie oder Medizinisches Management vorstellen“, sagte Marisa. „Aber das Löten sah spannend aus und ich dachte mir, wieso nicht auch mal etwas ganz anderes ausprobieren?“ Die Schülerinnen waren überrascht, wie viel Spaß sie bei den filigranen Arbeiten hatten und dankbar für die praktischen Tipps der Elektronik-Auszubildenden. Jannick Ranft ist einer von ihnen und unterstützte sie mit seinem Fachwissen. „Ich versuche gerne, andere von meinem Ausbildungsberuf zur begeistern“, sagte der angehende Elektroniker für Betriebstechnik. „Mein Vater ist Ingenieur, das Fachgebiet liegt mir also im Blut“, erzählte er. „Mit neun Jahren habe ich meine erste Schaltung gelötet. Und es macht heute noch genauso viel Spaß wie damals.“

Auch die Brüder Timo und Basti machten mit. „Ich mag Technik“, berichtete Basti, der seinem älteren Bruder beim Löten über die Schulter schaute. Aufgaben aus dem Ausbildungsalltag live in Aktion zu erleben, finden beide spannend: „Da sieht man, was alles dazu gehört. Man muss auch gut rechnen können“, erklärte Basti. Provadis bietet weitere Infos und Beratung an – zu finden online auf www.provadis.de/berufsinfotage.