Rund 160 Menschen kamen nach Messenhausen, doch nur wenige kamen zu Fuß Kirche im Grünen zwischen Straßenpollern und Kuckucksrufen

Im Grünen zwischen Straße und Vogelzwitschern feierten die katholischen Christen gemeinsam mit ihren Pfarrern Eberhard Jung, Elmar Jung, Klaus Gaebler und Diakon Eberhard Utz den Wallfahrtsgottesdienst am Dreifaltigkeitssonntag. Foto: chz

Rödermark (chz) – Gottesdienst im Grünen am Dreifaltigkeitssonntag an der Kapelle in Messenhausen: Früher kamen die beiden katholischen Gemeinden von der Nazaruskirche in Ober-Roden wie von der Galluskirche in Urberach her zu Fuß hier zum Gottesdienst im Freien gezogen, doch auch diesmal war es nur eine kleine Gruppe Ober-Röder Christen, die in einer kleinen Prozession singend und betend hinter den Messdienern und den Fahnen zur Kapelle pilgerte. Die Urberacher waren einzeln zur Kapelle gekommen, im Gegensatz zur Wallfahrt, die Pfarrer Valentin Köpp vor 158 Jahren als Dank angeregt hatte.

Seit 1857 findet diese Wallfahrt alljährlich statt, stets verbunden mit der Salzsegnung, einer alten Tradition: „Was das Salz für die Nahrung, das seid ihr für die Welt“.

Unter dem Schutz der großen Linde und eines Sonnensegels begleiteten das Geläut der einzelnen Glocke sowie die Musik von Reinhard Christ den Gottesdienst, den die Pfarrer Eberhard Jung, Elmar Jung und Klaus Gaebler sowie Diakon Eberhard Utz feierten, in jener Kapelle, die den Heiligen Castus und Jucundus geweiht ist.

Zu Fuß geht es bald auch für die Ober-Röder weiter: am nächsten Montag, 30. Mai, beginnt in aller Herrgottsfrühe ihre Wallfahrt nach Walldürn; am Mittwoch, 1. Juni, werden die Pilger gegen 18.45 Uhr am Kreuz in der Babenhäuser Straße zurückerwartet.