Rekordbeteiligung beim Flutlicht-Elfmeterschießen der TSV Heusenstamm Knapper Sieg für die Kicker von Brasilia Heusenstamm

Zm diesjährigen Flutlicht-Elfmeterschießen der TSV Heusenstamm, das auf dem Kunstrasen des Vereinsgeländes an der Martinseestraße ausgetragen wurde, hatten sich l 64 Mannschaften angemeldet, von denen letztlich 57 um den Turniersieg kämpften. Foto: Wittekopf

Heusenstamm (bw) – Das Flutlicht-Elfmeterschießen der TSV Heusenstamm ist inzwischen geliebte Tradition und es findet immer mehr Anhänger.

Zu dem Turnier, das auf dem Kunstrasen des Vereinsgeländes an der Martinseestraße stattfand, hatten sich diesesmal 64 Mannschaften angemeldet: Ein neuer Rekord. Leider traten sieben Mannschaften nicht an, sodass letztlich 57 Mannschaften um den Turniersieg und den begehrten Pokal kämpften.

Es war ein schöner, trockener Abend, beste Voraussetzungen für ein Gelingen des Turniers. So viele heißhungrige Kicker müssen natürlich gut organisiert sein, denn allein in der Vorrunde kam es zu 108 Begegnungen. Zwölf Gruppen mit vier oder fünf Teams spielten untereinander aus, wer die erste Runde übersteht, oder eben weiter zuschauen darf.

Am Ende entscheidet zwar die A-Note über das Weiterkommen, aber schon die B-Note sorgt für den notwendigen Spaß und um den geht es ja bei diesem Turnier. Zur B-Note gehört nun einmal ein passender Name und ein geeignetes Outfit.

Am Outfit müssen die Freizeitkicker vielleicht noch etwas arbeiten, wobei doch viele Mannschaften in einheitlichen Trikots antreten, aber beim Namen sind definitiv kreative Köpfe am Werk. „Begnadigte Körper“, „Bela Rethys Albtraum“, „Unsere Bäuche sind bar bezahlt“ oder „Dynamo Dauerdicht“ zeigten den Spaß, den die Teilnehmer haben. Hinter den Namen stecken oft kleine Geschichten. Das Team „Hab ich vergessen“ hat nach Aussage von Stefan Rajs einen Namen gesucht, den man sich „merken“ kann. Das Team von Michael Kern will wenigstens als Gewinner aufgerufen werden. Deshalb haben sie sich „Die Turniersieger“ genannt. „Klingt doch gut, wenn man als Turniersieger aufgerufen wird“, meinte Kern.

Stilecht in Rosa T-Shirts trat die Frauengruppe „Forever Young“ an. Selbstbewusst sagten sie: „Wenn schon Mädchen dann richtig.“ Die fünf Damen sind eine eingeschworene Truppe und haben schon im Damenballett der Disharmonie zusammen getanzt.

Atemberaubende Tanzakkrobatik zeigte das Juniorteam „Patriots x-ceed“. Die jungen Cheerleader zeigten ihre Choreografie, die mit Flick-Flacks, Pyramiden und artistischen Tanzeinlagen gespickt ist.

Das Turnier selbst fand auf dem Kunstrasenplatz statt. Jede Menge Tore standen bereit und warteten auf die Elfmeterschützen.

Jeweils zwei Mannschaften einer Gruppe traten gegeneinander an. Der Modus war einfach: Jede Mannschaft bestand aus fünf Spielern. Jeder Spieler schoss einen Elfmeter (auch der Torwart). Die Mannschaft mit den meisten Treffern erhielrt drei Punkte, bei Gleichstand erhielt jede Mannschaft einen Punkt.

Natürlich stand der Spaß im Vordergrund, aber es wurde auch um den Sieg gekämpft. Dabei wurde schon manchmal zu unfairen Mitteln gegriffen. So trat Michael Wünsch vom „Team Zahnseide“ zu seinem letzten Elfmeter an. „Kickers Offenbach, Kickers Offenbach“ tönte es aus der gegnerischen Mannschaft. Diese Rufe mussten den Fan von Eintracht Frankfurt sehr gestört haben, denn ansonsten ist es nicht zu erklären, dass der sonst sichere Elfmeterschütze („Ich habe schon dreimal getroffen“) verschoss

Sicher und straff geführt wurde das Turnier von Eugen Kern, dem Vorsitzenden der Fußballabteilung. Er rief die Mannschaften auf und sorgte für die Einhaltung des Ablaufplans. Jens Krostewitz war für die Verwaltung der Ergebnisse zuständig und tippte die Ergebnisse in die App ein, so dass jeder den aktuellen Stand abrufen konnte

Aber auch Abseits des Spielgeschehens hatten die mehr als 500 Besucher jede Menge Spaß. Leckeres vom Grill und Bayrisches Bier fanden wie erwartet ihre Abnehmer. Wobei die Verantwortlichen den Durst der Kicker etwas unterschätzt hatten, denn bereits nach zwei Stunden machte sich ein Trupp mit dem Spezialauftrag „Bier muss her“ auf den Weg und organisierte weiteren Gerstensaft.

Zum ersten Mal war Patrick Voelkel mit seinem „Love Gin“ dabei. Sein Renner war das „Heusenstammer Original“. Aber auch seine anderen Geschmackskreationen „Fine Orange“, „Botanicals“ oder „Fine Pure Taste“ fanden ihre Gin-Freunde.

Das Turnier war für alle Beteiligten ein großer Erfolg. Der Reinerlös kommt der Jugendabteilung des TSV Heusenstamm zugute. Das Finale bestritten „Club Aldiana“ und „Brasilia Heusenstamm.“ Mit nur einem Tor Unterschied endete das letzte Spiel des langen Abends mit 5:4 für Brasilia Heusenstamm.