Landrat und Erste Kreisbeigeordnete zu Besuch Hofgut Patershausen: Informationen vor Ort

Landrat Oliver Quilling (rechts) und Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger informierten sich bei einem Besuch des HofgutsPatershausen bei Landwirt Klaus Ommert unter anderem über die neue Fütterungsanlage für Schweine. Foto: p

Heusenstamm (red) – Landrat Oliver Quilling und Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger haben kürzlich das Hofgut Patershausen in Heusenstamm besucht, um sich die neue Fütterungsanlage für Schweine anzuschauen.

„Gerade durch die Lage im Ballungsraum ist die Landwirtschaft ein wichtiger Faktor“, erklärte Landrat Oliver Quilling. „Einerseits wächst und gedeiht auf den Äckern und Höfen die Nahrung, andererseits wird es durch die Flächenentwicklung zunehmend schwerer allen Interessen gerecht zu werden. So teilen sich schon heute Erholungssuchende, Radsportler und Landwirte die Wege. Da sind Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme gefordert. Daher ist es uns wichtig, uns direkt vor Ort - wie heute bei Landwirt Klaus Ommert - zu informieren.“

Auf dem Hofgut Patershausen gibt es eine neue Fütterungsanlage für die Schweine, die im Außenbereich gehalten werden sollen. So sei sichergestellt, dass die Tiere nach Bedarf frisches Wasser und Futter bekämen. Diese sei Bestandteil des offenen Stalles, der zurzeit noch fertiggestellt werde. Insgesamt lebten derzeit auf dem Hof knapp 20 Schweine und rund 100 Rinder. Das Hofgut Patershausen setze auf biologische Landwirtschaft.

Ein Thema, was immer wieder die Landwirtschaft betreffe, sei der Nitratgehalt im Rohwasser der Trinkwasserbrunnen. Seit nunmehr über 20 Jahren kooperierten Landwirte, der Wasserzweckverband und der Kreis mit dem Ziel den Nitratgehalt zu senken. Der Patershäuser Hof mit seiner Lage im Wasserschutzgebiet sei hierfür ein sehr gutes Beispiel. Der Nitratgehalt gehe in diesem Bereich zurück – auch eine Konsequenz aus der Bewirtschaftung nach ökologischen Kriterien.

„Die Direktvermarktung ist ein wichtiges Standbein vieler Landwirte“, warb Claudia Jäger für den Einkauf bei den Erzeugern. „Einerseits können diese so ihre Produkte direkt an den Endverbraucher bringen. Andererseits haben die Konsumenten frische Waren direkt vom Erzeuger in ihrem Einkaufskorb. Regionale Lebensmittel müssen keine langen Transportwege zurücklegen – dies ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Früchte der Saison werden reifer geerntet, je reifer und je frischer sie gegessen oder verarbeitet werden können, desto höher ist bei vielen der Vitamingehalt. Ein weiterer Vorteil für den Endverbraucher ist, dass man sehen kann, wo die Lebensmittel herkommen.“

Große Vielfalt

Die Vielfalt in den Hofläden im Kreis Offenbach sei groß. So würden neben frischem saisonalen Obst und Gemüse Fleisch- und Wurstwaren von Rindern, Schweinen, Schafen sowie Geflügel, frische und geräucherte Fische, Speiseeis, Eier, Milch, Joghurt, Quark, Apfelwein, Fruchtsäfte, Müsli und vieles mehr angeboten. Unter www.kreis-offenbach.de/direktvermarkter können Informationen zu den einzelnen Höfen und ihren Angeboten abgerufen werden.

Wer jetzt Lust auf mehr bekommen habe, habe beim Regionalpark-Rundroutenfest am Sonntag, 4. September eine gute Gelegenheit. An zahlreichen Orten entlang der 190 Kilometer langen Strecke durch die gesamte Region laden mehr als 60 Veranstaltungen und Aktionen zum Erleben und Mitmachen ein. Sechs Stationen wird es im Kreisgebiet geben: Neben dem Hofgut Patershausen, der Flugmodellclub Dietzenbach, der Hof Lenhardt in Dreieich - Götzenhain, das Restaurant Scheuer im Mühltal in Langen sowie der Birkenhof und der Landschaftspark Bruchsee in Egelsbach. Alle Details zu diesem Event sind unter http://www.regionalpark-rheinmain.de/de/erleben-entdecken/events/rundrou... abzurufen.