Aus- und Weiterbildungsmesse „Was geht?“ im Dietzenbacher Bürgerhaus Was bringt die Zukunft nach der Schulzeit?

Nützliche Informationen darüber, was die Zukunft nach der Schulzeit bringen kann, gab es unlängst auf der Aus- und Weiterbildungsmesse „Was geht?“ im Dietzenbacher Bürgerhaus am Europaplatz. Foto: Eickhoff

Dietzenbach (eps) – Was kommt nach der Schulzeit? Diese und weitere Zukunftsfragen stellen sich viele Jugendliche. Nützliche Informationen gab es zu diesen Themen unlängst auf der Aus- und Weiterbildungsmesse „Was geht?“ im Bürgerhaus der Kreisstadt.

Es duftet nach Brot im Foyer des Bürgerhauses. Am Stand der Bäckerei Bauder haben sich viele Schüler angesammelt. Darunter auch der 20-jährige Tim, der momentan beim Berufsbildungswerk Südhessen eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme absolviert.

„Ich interessiere mich für den Beruf des Konditors“, sagt er. „Ich mag es, dass man dort seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.“ Ihm gegenüber steht Sidney Röder, der für Ausbildungs- und Praktikumsstellen bei der Bäckerei aus Dietzenbach wirbt. Das Interesse am Stand ist groß. „Das freut uns - denn der Trend geht mehr in Richtung Studium und das Image der Handwerksberufe leidet - das wollen wir ändern.“

38 Aussteller buhlen im Bürgerhaus um junge Nachwuchskräfte. Erik Grundmann, Assistent der Schulleitung und Lehrer an der Heinrich-Mann-Schule, überzeugt sich von den Angeboten. „Das ist natürlich für die Schüler interessant, die jetzt bald fertig sind - aber auch für die, die einen Praktikumsplatz suchen, gibt’s hier Interessantes zu entdecken.“ Von der Kreisstadt selbst über Banken und IT-Unternehmen sind verschiedene Arbeitgeber anwesend. „Wichtig ist, dass auch für die unterschiedlichen Bildungswege Lösungen angeboten werden“, betont Grundmann.

Während manche Schüler die Zeit eher als Freizeit abseits der Schulpflicht nutzen, stehen viele Jugendliche an den Ständen und informieren sich. Bürgermeister Jürgen Rogg freut sich über den großen Zulauf. „Das Schöne ist, dass die jungen Leute hier im persönlichen Gespräch spüren können, wie ein Unternehmen tickt.“ Deshalb habe auch die Kreisstadt zusammen mit den Städtischen Betrieben darauf gesetzt, eigene Auszubildende an die Stände zu stellen. „Die Interessierten merken im Gespräch einfach, ob jemand gerne über seinen Job spricht, oder einfach nur abgestellt wurde und seine Zeit absitzt“, erklärt Rogg.

Der Leiter der Städtischen Betriebe, Michael Würz, ist an diesem Vormittag ebenfalls im Bürgerhaus unterwegs. Auch er weiß vom Fachkräftemangel. „Die Anzahl der Bewerbungen geht immer weiter zurück“, bedauert er. „Dietzenbach ist eine junge Stadt, dementsprechend ist es unser Anspruch, viele Leute in die Ausbildung zu bringen.“ Einer dieser jungen Leute könnte Edris sein. Der 17-jährige Schüler der Ernst-Reuter-Schule pendelt zwischen den Ständen und informiert sich. „Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mein Fachabitur mache, deshalb ist es gut, sich hier mal über die Möglichkeiten nach der Schule informieren zu können.“

Auch am Stand der AOK finden sich nach und nach Schüler ein. „Die Resonanz ist riesig“, sagt Elke Tag, die eine der Ansprechpartnerinnen ist. Allerdings werden bei der Krankenkasse auch die Lehrer, die mit ihren Schulklassen da sind, angesprochen. „Wir wollen die Lehrer natürlich für unsere Fortbildungen begeistern - werben aber auch dafür, dass wir in die Klassen kommen, um junge Leute anzusprechen.“ Besonders beliebt ist der sogenannte Berufsauswahltest. „Das ist ein Jobkompass, bei dem Schüler 40 Fragen zu ihren Wünschen und Zielen in der Arbeitswelt beantworten - das kann bei der Berufswahl helfen“, erklärt Freitag. Erstmals gibt es in diesem Jahr mit Unterstützung der Stadtwerke Dietzenbach auch die Möglichkeit, kostenlos Bewerbungsfotos von sich machen zu lassen und die Bilder anschließend direkt auf einem Stick mit nach Hause zu nehmen.“

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