Oldie Neumann vor Comeback

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Nach der überraschenden Auftaktpleite bei der Bundesligareserve der HSG Wetzlar brennen die Handballer der HSG Hanau auf Wiedergutmachung. Zum Heimspiel-Auftakt in der 3. Handball-Liga Mitte am Samstagabend (31.08., 20 Uhr, Main-Kinzig-Halle) gegen den TV Kirchzell erwartet Trainer Olli Schulz daher einen „heißes Spiel“. Doch extreme Verletzungsprobleme drücken derzeit aufs Gemüt bei der HSG Hanau.

Die Hiobsbotschaft sprach sich am Montagnachmittag schnell herum. Ausgerechnet der Neuzugang und ehemalige Bundesligaspieler Daniel Wernig zog sich im Auftaktspiel in Dutenhofen einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Damit fällt der große Hoffnungsträger ebenso für die komplette Saison aus, wie auch Jannik Ruppert, dem das gleiche Schicksal wenige Wochen zuvor ereilte.

Zu allem Überfluss fällt auch Michael Hemmer mit einem Muskelfaserriss gegen Kirchzell aus. Hinter den angeschlagenen Yaron Pillmann, Yannik Woiwood und Jan-Eric Ritter steht ein großes Fragezeichen. Trainer Schulz hofft, dass wenigstens der ein oder andere aus dem Trio am Samstag auflaufen kann. Unter der Woche fehlten im Training teilweise bis zu acht Spieler.

Aus diesem Grund steht der A-Jugendspieler Jonas Schneider ebenso im Kader wie Andy Neumann. Der Routinier hatte eigentlich bereits vor zwei Jahren seine Karriere in der 3. Liga ausklingen lassen. „Wir versuchen, das Beste daraus zu machen und brauchen die Unterstützung von den Rängen“, sagt Schulz.

Der Hanauer Coach kennt den Gegner aus den letzten beiden Oberliga-Jahren mit Babenhausen und weiß, dass da kein normaler Aufsteiger in die Main-Kinzig-Halle kommt. „Kirchzell hat in den letzten zwei Jahren wenig personelle Veränderungen gehabt und ist als Team zusammengewachsen .Sie agieren aus einer soliden Abwehr, sind sehr agil und verstehen sich blind“, erwartet Schulz eine Mannschaft voller Aufstiegseuphorie, der das 27:27 gegen den Northeimer HC im Auftaktspiel zusätzlich Rückenwind verleihen dürfte.

„Wir werden Kirchzell definitv nicht unterschätzen. Zumal wir etwas Gutzumachen haben. Wir müssen uns im Vergleich zur Vorwoche in vielen Bereichen steigern. Wir müssen diszipliniert sein und mit der nötigen Portion Mut und Entschlossenheit spielen“, sagt Schulz.