Benefizkonzert des Lionsclub Bruchköbel

Charakteristisch für den Auftritt der Bigband ist der perfekte Sound der Bläser, arrangiert in modernem Kontext. Foto: privat

12000 Euro für soziale Projekte beim Konzert der Big Band der Bundeswehr.

Ein volles Haus, eine tolle Show, glänzender Sound: Das Benefizkonzert der Big Band der Bundeswehr am 1. April im CPH war ein sehr großer Erfolg. Der Lionsclub Bruchköbel hatte dieses Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Schlaganfalllotsen Hanau, des Albert- Schweitzer- Kinderdorfes Hanau und der Essensbank Niederissigheim organisiert.

Initiator und Lions- Präsident Dr. Dr. Hartmut Kingeter: „Ich bin stolz darauf, was unser Club organisatorisch geleistet hat. Wir hatten ein sensationelles Konzert, bei dem Band und Zuhörer viel Spaß hatten und zudem können wir dank unserer Sponsoren und des guten Kartenverkaufs  insgesamt 12000€ für wohltätige Zwecke spenden“

Bandleader Timor Oliver Chadik führte charmant moderierend durch den Abend. Das Showorchester begann mit Melodien aus populären Filmen. Die Bigband präsentierte sich mit sauberem Klang, präzise und voller Drive vorgetragen.

Szenen aus dem Orchester wurden live auf einer große Projektionswand präsentiert, eingeblendete Videos und Filmausschnitte und eine ausgetüftelte Lichtregie mit farbigen Spots sorgten für stimmungsvolles Show-Flair.

In Evergreens von Henry Mancini wie "Moon River" oder "Pink Panther" demonstrierten die Bläser, dass sie sich auf geschmeidigen Sound ebenso gut verstehen wie auf jazzig swingende Interpretationen.

Im folgenden Medley mit Melodien des Films "Moulin Rouge“ zauberten die stimmstarken Gesangssolisten Susan Albers, Jemma Endersby und Marco Matias glitzernde Revue-Atmosphäre auf der Bühne.

Das Orchester hat selbst fantastische Solisten in seinen Reihen, wie man in vielen Arrangements hören konnte. Farbenfroh mit fanfarenartigen Trompetenklängen, schnellen Rhythmen und prickelnder Vitalität kam das Mexiko-Medley daher. Teil dieses lateinamerikanischen Blocks war das mit Akkordeonsolo voller Gefühl gespielte "Besame Mucho".

Sänger Marco Matias hatte in einer Hommage an den früh verstorbenen Roger Cicero beeindruckend ausdrucksstarke Auftritte. Mal leichtfüßig im locker swingenden Jazzsound, mal melancholisch angehaucht im Balladenstil, klangen diese Cicero-Hits wie "Schieß mich doch zum Mond" oder "Zieh die Schuhe aus".

Soulig wurde es in dem Aretha Franklin-Song "Natural Woman", wo zur sinnlichen Soulstimme der Sängerin auch Saxophonist Malte Dürrschnabel ein mitreißendes Solo blies. Geballte Bläserklasse führten die vier Posaunisten Adi Becker, Philipp Schug, Frédéric Martin und Bert Conzen in dem Stück "When you wish upon a Star" aus „Pinocchio“ vor.

Zurück in die 1970er- und 1980er-Jahre ging es mit zwei Liedern der Jackson Five, jetzt im typischen BigBand- Sound arrangiert. Im großen Whitney Houston-Medley beeindruckte Solistin Susan Albers als stimmgewaltige Pop-Diva in "Step by Step" und dem hymnischen "One Moment in Time".

In dem Schlusstitel "My Way" wechselten sich Musiker aus der Big Band mit Soli ab.

Dr. Dr. Kingeter: „Ich danke der Bundeswehr für das gelungene Konzert und für ihr soziales Engagement. Ich bin sicher, dass wir die BigBand nicht zum letzten Mal hier zu Gast hatten.“

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