Das Wichtigste der Woche Prävention, Ehrenamt und digitale Strategie

Das Mikroskop des Nobelpreisträgers Otto Stern in der Ausstellung „Eine Stadt macht mit“ im Historischen Museum.

Frankfurt (red) – Mainuferfest, frühere Dunkelheit und diese Neuigkeiten gibt’s aus Frankfurt:

Prävention mit Gewinnchancen: Wie schnell baut sich Alkohol im Blut ab? Womit müssen Fahranfänger rechnen, wenn sie angetrunken in eine Verkehrskontrolle geraten? Bei den diesjährigen „Check, wer fährt!“-Aktionstagen, der Aufklärungskampagne zu Alkohol und anderen Drogen im Straßenverkehr, konnten Frankfurter Schüler ihr Fachwissen testen – ganz ohne Prüfungsstress, dafür mit jeder Menge Spaß, echten Gewinnchancen, bei Mitmachaktionen, am Glücksrad oder beim Bobby-Car-Parcours. Vier Berufsschulen und drei Gymnasien mit mehr als 670 Jugendlichen haben sich bei beteiligt.

Ehrenamtliche für Wahlen gesucht: Rund 4600 Wahlhelfer werden bei dem Bürgerentscheid über die Abwahl des OB am Sonntag, 6. November, benötigt. Wahlvorsteher, Schriftführer sowie deren Stellvertreter erhalten für den Dienst am Abstimmungstag 50 Euro. Für Beisitzer sowie die Mitglieder der Briefabstimmungsvorstände gibt es je 45 Euro. Grundsätzlich müssen alle Mitglieder der Wahl- und Briefabstimmungsvorstände die deutsche oder eine andere EU-Staatsangehörigkeit besitzen und über 18 Jahre alt sein. Beisitzende müssen in Frankfurt stimmberechtigt sein. Interessierte wenden sich ans Bürgeramt unter Z 069 21234912.

Nobelpreisträger-Mikroskop im HMF; Ein weit gereistes Mikroskop ist noch bis Ende der Sonderausstellung des Historischen Museums zu sehen: Es gehörte einst dem Physiker und Nobelpreisträger Otto Stern (1888 bis 1969) und kehrte kürzlich aus den USA nach Frankfurt zurück. Im Februar 1922 hatte Stern im Physikalischen Institut der Goethe-Uni mit Walther Gerlach in einem bahnbrechenden Experiment die Quantisierung der inneren Struktur von Atomen und Molekülen nachgewiesen. Ohne die Erkenntnisse des sogenannten Stern-Gerlach-Versuchs gäbe es heute weder Quantenphysik noch Kernspintomografie, Laser oder GPS.

Bevölkerungszahl auf neuem Allzeithoch: Zum 30. Juni waren erstmalig 764.474 Einwohner mit Hauptwohnung in Frankfurt gemeldet, wonach die Bevölkerung innerhalb von nur sechs Monaten um 10.848 Personen zugenommen hat. Die Einwohnerzahl überschritt damit zum ersten Mal die 760.000er-Marke. Der Anteil der ausländischen Frankfurter stieg im ersten Halbjahr um 5,1 Prozent auf 236.903 Personen und 31 Prozent Ausländeranteil.

Goethe-Uni für digitale Strategieberatung ausgewählt: Zeitgemäß lehren und lernen, beraten und unterstützen – dafür brauchen Hochschulen eine übergeordnete digitale Strategie. Bei der Weiterentwicklung ihres individuellen Digitalkonzepts erhält die Goethe-Uni nun eine spezielle Expertise: Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat sie mit weiteren sieben Unis für eine maßgeschneiderte Strategieberatung ausgewählt. Die sogenannte „Peer-to-Peer“-Strategieberatung richtet sich an die Hochschulleitung, zielt jedoch darauf ab, alle hochschulinternen Akteure in den Prozess mit einzubeziehen.

Gesundheitsamt nimmt Zahnuntersuchungen wieder auf: Jeden Morgen schwärmen sie aus dem Gesundheitsamt in die Stadtteile: Zahnärzte und Prophylaxe-Helfer. Mit Zahnmodellen, Handpuppen und Infobroschüren ziehen sie in die Schulen und Kitas, um die Zähne der jungen Frankfurter unter die Lupe zu nehmen. Mehr als 18.500 Schul- und rund 5500 Krippen- und Kindergartenkinder untersuchen die Mitarbeiter im Jahr. Die Pandemie hatte lange einen Strich durch die Rechnung gemacht. Seit März gehen sie ihrer Aufgabe wieder nach.

Überlebender von KZ gestorben: Zygmunt Swistak (*1924) war einer der letzten noch lebenden Häftlinge des KZ „Katzbach“ in den Adlerwerken. Er ist nun am 15. August gestorben.