Sechs Frauen erzählen in Erinnerungssequenzen die Leidenszeit einer inhaftierten jungen Frau. „Ich lebe noch, aber ich bin nicht mehr ich“, sagt die Frau, hinter der Isolationshaft, Psychoterror, Vergewaltigung und 60 Tage Hungerstreik liegen. Was ihr geholfen hat zu überleben, ist die Regenblume, ein Symbol der Hoffnung, ein kleines Mädchen, das ihr im Erschöpfungswahn immer wieder Kraft gibt, auch in den Momenten, wo die Gleichgültigkeit gegenüber Leben und Tod die Oberhand zu gewinnen scheint.
Ihre Entlassung fühlt sich im ersten Moment wie ein Sieg über die Folterkammer und die brutale Männerwelt an. Doch schon bald stellt sich heraus, dass sich die Einsamkeit und Isolation in ihrem zuvor normalen Leben umso unerbittlicher fortsetzt. Das Stück handelt von Mut, Träumen, Liebe. Kurzum: Es ist ein Stück über das Leben und dem Hunger nach Leben. Menschenwürdigem Leben – für alle.
Premiere ist am 3. November um 20 Uhr, weitere Termine am 4. November sowie 1. und 2. Dezember jeweils 20 Uhr. Tickets unter interkulturelle-buehne.de oder Z 069 46003741.