DiGuLa-Schulbetreuung will die Freude an Bewegung stärken Mehr Wert auf Sport und Spiel legen

Für den praktischen Teil ihres pädagogischen Tags konnte die DiGuLa-Schulbetreuung Andreas Zeinert (kniend) von der Schule der Selbstverteidigung „Krav Maga“ aus Selbold gewinnen. Bild: pm

Langenselbold – „Bewegt den ganzen Tag!“ lautete das Motto des pädagogischen Tags, den die „Die Gute Laune“ (DiGuLa)-Schulbetreuung an der Gründauschule kürzlich abhielt. In dessen Mittelpunkt stand die Beschäftigung mit ihrem Sport- und Bewegungskonzept. Die theoretischen Aspekte wurden in Vorträgen, Kleingruppenarbeit und kollegialem Austausch untermauert. Begleitet wurden die Teilnehmer dabei von der pädagogischen Fachberaterin Patricia Reitz.

Auch Diskussionsrunden fanden in Bezug auf Gefährdungen und deren Maßnahmen ausreichend Raum, wie es in der Mitteilung zum pädagogischen Tag heißt. In einer Gruppenarbeit ging es um das Leitbild der DiGuLa und deren Bildungsauftrag auf Grundlage des Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder bis zehn Jahren.

Auch wurde der „Verhaltenskodex“ im Hinblick auf das Regelwerk für Kinder und das Betreuungspersonal rege in Klein- und Großgruppen besprochen, da es an den unterschiedlichen Standorten individuelle Regelungen gibt, wie die Helmpflicht bei der Nutzung von Fahrzeugen. Die „DiGuLa“ ist als Schulbetreuung nämlich nicht nur an der Gründauschule tätig, sondern ebenso an Schulen in Freigericht, Ronneburg, Gelnhausen, Hasselroth und Nidderau.

Hintergrund des Tages war, dass es den Verantwortlichen der DiGuLa „besonders wichtig ist, dass das Betreuungspersonal fachliche Voraussetzungen unter der Ausübung von Sport, Spiel und Bewegung vorweist“. Dazu hatte sie erst kürzlich 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schulung „Spiele machen Kinder stark“ qualifiziert. Zudem werde das Personal bezüglich Erste-Hilfe-Maßnahmen und Aufsichtspflicht „sachkundig kontinuierlich geschult“. „In Zukunft planen wir auch die Qualifikation von Trainer-Lizenzen, um die Ressourcen der Turnhallen der Schulen in vollem Maße auszuschöpfen“, berichtet DiGuLa-Geschäftsführer Kay Skujat. Für den praktischen Teil des pädagogischen Tags konnte Andreas Zeinert von der Schule der Selbstverteidigung „Krav Maga“ aus Langenselbold gewonnen werden. Er konnte eine Vielzahl und alltägliche Spielideen geben. Begeistert darüber zeigte sich laut Mitteilung auch Kindheitspädagogin Vanessa Winter. Sie hob die Kombination von Spiel bis zu anspruchsvoller Technik hervor. So böten Zeinerts Ansätze eine „Vielzahl an Möglichkeiten, Respekt, Achtung und Toleranz im sozialpädagogischen Betreuungsalltag zu untermauern“.

Die DiGuLa plane ihren Betreuungsalltag und auch ihre Ferienprogrammgestaltung zukünftig verstärkt auf Grundlage des Sport- und Bewegungskonzepts. Das wurde bereits in den Osterferien praktiziert, wie Lea Stock, die Leiterin der DiGuLa-Schulbetreuung an der Ysenburgschule in Gelnhausen, berichtet. So habe es eine Fußball-Woche gegeben, die auch einen Ausflug ins Frankfurter Waldstadion beinhaltete, wo Kinder und Betreuer eine Führung erhielten. Mit dabei waren ebenso Kinder der Schulbetreuung an der Ronneburgschule.

„Gemeinsam möchten wir die Freude an der Bewegung auch durch Ausflüge an Sportstätten unterstützen“, strich Skujat heraus. Die Idee zum Ausflug ins Waldstadion wurde von der ehemaligen Studentin Vanessa Dückhardt angeregt und mit den Kindern diskutiert. „Wir freuen uns, dass unsere Studierenden sich in ihrem sozialpädagogischen Handeln erproben“, stellte Patricia Reitz abschließend fest.
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