Bürgermeister Helm nannte als Ziel des Gesprächs das gemeinsame Definieren von Eckpunkten für ein Museumskonzept. Organisatorisch sei für ihn die Verbindung des Museums mit den Räumen der ehemaligen Gaststätte „Museumsstübchen“ wesentlich. Dabei liege ihm viel daran, die Öffnungszeiten deutlich zu erweitern. Inhaltlich gehe es darum, die vielen Jahrhunderte des Bestehens von Stadt und Burg darzustellen – in der Vielfalt der unterschiedlichen Epochen. Bei der Präsentationsform sei in der Vorstellung der Stadt Originalen der Vorzug zu geben. Reproduktionen sollten als Unterstützung und sinnvolle Ergänzung eingesetzt werden. Erweiterungen durch digitale Medien stellte Helm als weiteres wichtiges Element heraus.
Die vom Verein aufgebrachte Frage nach finanzieller Unterstützung durch die Stadt könne nach Ansicht des Bürgermeisters nicht isoliert betrachtet werden, sondern müsse in gleichem Maße wie Inhalt und Organisation des Museums angegangen werden.
Der Verein verwies bei den angerissenen Fragen auf seinen vorgelegten Konzeptentwurf und die sich darin abzeichnenden Übereinstimmungen wie die Einbindung digitaler Medien oder der zusätzlichen Nutzung der ehemaligen Gaststätte. Auch der Wunsch Rolf Krönkes, der großen Sammlung historischer und künstlerischer Fotografien im Museum Raum einzuräumen, soll in Form einer digitalen Ausstellung mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten realisiert werden.
Schließlich wurde einmütig vereinbart, nun zügig Arbeitstreffen zur Erstellung des bereits im März vereinbarten gemeinsamen Museumskonzepts aufzunehmen. Dabei unterstrichen die Vertreter der Stadt, die ausgesprochene Kündigung für die Dauer von konstruktiv geführten Gesprächen zur gemeinsamen Konzeptfindung auszusetzen.