Die beiden orientieren sich an weltbekannten Irish-Folk-Bands wie den Dubliners, den Chieftains oder den Pogues - nicht nur musikalisch, sondern auch mit familiären, spontanen und gut gelaunten Einlagen. Kinder verteilten riesige, grün-schwarze Hüte, Grombacher moderierte mit witzigen Details zur Entstehung mancher Titel und Anekdoten von der Insel.
Prieß sitzt inmitten einer schier endlosen Auswahl an Percussion-Instrumenten, bearbeitet Rasseln, Cajon und Tamburins auf ebenso mannigfaltige Art und Weise. Und beim Rundgang durch die Publikumsreihen trommelt er auch schon mal auf den Rücken der Zuhörer.
Endlich hat es mal wieder geklappt, dass Irish Dew wie vorgesehen ein Open-Air-Konzert im Garten zwischen Friedenskirche und Pfarrhaus geben konnte.
Zwischen frischem Grün war selbst die abklingende Schwüle des Tages erträglich. Und bald schwelgten nicht nur eingefleischte Fans der Insel-Kultur in Erinnerungen an den letzten Irland-Urlaub. Das fröhliche Auftreten des Duos reißt auch Besucher, die zum ersten Mal der Show beiwohnen, aus dem Alltagstrott.
Am Einlass gab’s nicht nur in den Pausen Guinness- und Kilkenny-Bier, irische Whiskeys und Bulmer’s Cider, die irische Variante des hessischen Äppelwoi sowie eine Auswahl gepflegter Weine. Dann begeistert Grombacher wieder an Gitarre, Fidel und Flöten, beweist, dass er nach wie vor Weltrekord-Halter im Zwei-Tin-Whistles-Blasen durch die Nasenlöcher ist.