Die ehemalige Lektorin Susan Ryeland wird in Anthony Horowitz’ „Der Tote von Zimmer 12“ von einem Hotelbetreiber-Ehepaar um Hilfe gebeten: Vor acht Jahren geschah in ihrem Hotel ein Mord. Der mutmaßliche Täter sitzt im Gefängnis. Doch nach der Lektüre des letzten Kriminalromans des inzwischen verstorbenen Autoren Alan Conway, den Ryeland lektoriert hatte, ist die Tochter des Ehepaars überzeugt, dass der Falsche einsitzt. Die Tochter verschwindet spurlos und die Eltern erhoffen sich von Ryelands profunden Einblicken in den Detektivroman des Rätsels Lösung. Fans von britischen Krimis kommen bei „Der Tote von Zimmer 12“ gleich doppelt auf ihre Kosten, denn das Herzstück des Buchs ist ebenjene Detektivgeschichte, in der die Tochter den wahren Mörder entdeckt haben will. sh
Anthony Horowitz, „Der Tote aus Zimmer 12“, Insel Verlag, 601 Seiten, ISBN 978-3-458-64287-9, 24 Euro.
