Segelfreizeit von KJK Sandgasse und Offenbacher Ruderverein 1874 Hart am Wind in der Optimisten-Jolle

Hingucker auf dem Main waren für die Spaziergänger die KJK-Segler in ihren Jollen. Foto: Matthias Sator, ORV 1874

Offenbach (red) – Die übliche Segelfreizeit für Kinder- und Jugendliche in den Sommerferien? Während der Corona-Pandemie? Ja, denn der Offenbacher Ruderverein 1874 hatte seine Hausaufgaben gemacht und ein Hygienekonzept für die mit dem Mehrgenerationenhaus KJK Sandgasse gemeinsam angebotene Freizeit eingereicht, das alle überzeugte. Das Frühstücksbüfett, mit dem sonst die Tage beginnen, war zwar ersatzlos gestrichen und es durften nur Kinder mit Grundkenntnissen teilnehmen. „Eine Optimisten-Jolle bietet in Anbetracht der aktuell geltenden Abstandsregeln nur einer Seglerin beziehungsweise einem Segler Platz“, so Matthias Sator vom ORV 1874 schmunzelnd. Aber das Wetter und stetige und gute Winde aus westlicher Richtung sorgten am Ende für gute Stimmung.

Schon am ersten Tag war die Gruppe mit sieben Optis, einem Laser-Pico und einer VB-Jolle auf dem Wasser, zwei Trainerboote sorgten für die Sicherheit und das Coaching. Für die zahlreichen Spaziergänger am Mainufer waren die Boote eine Attraktion. In den beiden vergangenen Jahren war es eher heiß als windig gewesen. Dieses Mal blieben Kenterungen nicht aus – sie wurden aber alle souverän gemeistert.

Ein besonderes Highlight ergab sich aus der Freundschaft des ORV zum Abenteuerspielplatz Riederwald, sodass alle mit dem neuen Boot der Hafenpiraten eine Spritztour unternehmen konnten. Einmal Schleuse Mühlheim und zurück mit einer Spitzengeschwindigkeit von 65 Stundenkilometern waren, so Georgij Sosunov für das KJK Sandgasse, „eine Riesengaudi“.

Schwerpunkt blieb aber das Segeln und zum Schluss sind nun sechs Kinder und Jugendliche darauf vorbereitet, ihren Junior-Seglerschein zu absolvieren.