Magistrat findet Birsteiner Straße als Fahrradstraße geeignet Umplanung kann starten

Die Anregung des Ortsbeirats 11, die Birsteiner Straße in eine Fahrradstraße umzuwandeln, gefällt dem Magistrat. Bild: sh

Fechenheim (red/sh) – Der Ortsbeirat 11 hat im vergangenen Oktober beim Magistrat die Umwandlung der Birsteiner Straße in eine Fahrradstraße mit dem Zusatzschild „Einfahrt mit Kraftwagen/Motorrädern erlaubt“ angeregt. Das Gremium hatte seinerzeit argumentiert, dass die Radroute von Frankfurt nach Osten vom Ostpark über den Fahrradweg bis zur Wächtersbacher Straße führe und dort vor dem „Kaufland“ ende. Danach müssen sich die Fahrradfahrer auf der Wächtersbacher Straße den Fahrstreifen mit den Kraftfahrzeugen teilen. Mit Umwandlung der Birsteiner Straße als Fahrradstraße würden weniger Fahrradfahrer den Kraftfahrzeugverkehr auf der Wächtersbacher Straße behindern. „Dadurch wird in der Birsteiner Straße dieser Abschnitt für Fahrradfahrer sicherer und es wird eine seit Langem geforderte Beruhigung und Entschleunigung eintreten“, heißt es im Antragstext. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit in Fahrradstraßen beträgt 30 Stundenkilometer. Zudem soll überprüft werden, ob das derzeitige alternierende Parken aufgelöst und so mehr Parkraum geschaffen werden kann.

Wie der Magistrat mitteilt, wird der Vorschlag des Ortsbeirats 11 begrüßt. „Eine entsprechende Umplanung der Birsteiner Straße zur Fahrradstraße inklusive Neustrukturierung der Parkflächen kann erfolgen“, heißt es im Magistratsbericht B 96. Die Birsteiner Straße sei im besonderen Maße als Fahrradstraße geeignet, „da diese als Radhauptnetz im städtischen Radnetz kategorisiert wurde und damit eine Stadt/stadtteilübergreifende Funktion für den Radverkehr innehat“, heißt es weiter im Text. Zudem werde aktuell im Auftrag des Regionalverbands Frankfurt/Rhein-Main eine Machbarkeitsstudie zum Trassenverlauf der Radschnellverbindung FRM 7 von Hanau über Maintal nach Frankfurt für das Frankfurter Stadtgebiet erstellt. „Die Birsteiner Straße wird als mögliche Verbindung untersucht, sodass mit einer Einstufung als Radschnellverbindung voraussichtlich die höchste Netzbedeutung für den Radverkehr ausgemacht werden kann. Dementsprechend können auch Radverkehrspotenziale ausgemacht werden, die für eine Umwandlung relevant sind“, führt der Magistrat aus.

Mit der Umwandlung in eine Fahrradstraße ist laut Magistrat geplant, die Parkordnung in der gesamten Birsteiner Straße zu überprüfen mit dem Ziel, eine Attraktivitätssteigerung für den Fuß- und Radverkehr herbeizuführen und eine sichere Nutzung zu gewährleisten. Das alternierende Parken im östlichen Teil wird bei der Neuplanung näher betrachtet.