FES verteilt Papiertüten in Fechenheim und Griesheim Biomüll in die Tüte

Zur Biochallenge verteilt die FES Papiertüten an Haushalte in Fechenheim und Griesheim. Bild: sh

Fechenheim/Griesheim (red) – Die Biochallenge der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) steuert auf ihren Höhepunkt zu. Die letzten Chargenanalysen stehen kurz bevor und es gibt noch eine Verteilaktion der besonderen Art.

Die Biochallenge hat zum Ziel, mehr Bioabfall in die Biotonne zu bekommen. Außerdem soll dieser besser getrennt werden. Damit wollen die Stadt Frankfurt und die FES die Bürger mit einem spielerischen Ansatz für diese Ziele gewinnen. In Frankfurt beteiligen sich Kampagnengebiete in den Stadtteilen Fechenheim und Griesheim an der Aktion.

Jetzt wird es noch mal spannend: Von Mitte Mai bis Anfang Juni wird der Inhalt der Biotonnen in jedem Kampagnengebiet zweimal auf ihren Fremdstoffgehalt untersucht. Warum zweimal? In diesem Jahr wird geschaut, wie sich der Einsatz von Papiertüten auf den Inhalt der Biotonnen auswirkt. Dazu gehen an jeden teilnehmenden Haushalt fünf Papiertüten und ein Flyer „Kein Plastik in die Biotonne“. Die Verteilung wird in Griesheim am 16. Mai und in Fechenheim am 23. Mai erfolgen und betrifft nur die Haushalte, die im Testgebiet liegen. Es geht insgesamt um 10.840 Haushalte, davon 5600 in Fechenheim und 5240 in Griesheim. Insgesamt werden also rund 55.000 Biomüll-Papiertüten verteilt.

Jeweils vor und nach dieser Verteilaktion wird der Fremdstoffgehalt bestimmt. Dabei wird vor allem auch danach geschaut wie sich der Anteil an (Bio-)Plastiktüten verändert hat. Die Werte werden dann untereinander verglichen. Außerdem wird geschaut, wie sie sich im Jahresverlauf seit dem Start der Challenge im Sommer 2023 verändert haben. Bei der ersten Analyse zum Kampagnenstart enthielt der Bioabfall aus Griesheim 3,39 Prozent Fremdstoffe wie Plastik, Glas und Metalle. Der Anteil an folienartigen Kunststoffen inklusive der so genannten kompostierbaren Biosammeltüten, die in Frankfurt nicht für die Biotonne zugelassen sind, lag bei 2,01 Prozent. In Fechenheim-Süd lag der Gesamtfremdstoffanteil bei 2,98 Prozent, die folienartigen Kunststoffe allein bei 1,57 Prozent.

Um diese Werte möglichst gering zu halten, wird der organische Abfall am besten schon in der Küche vom restlichen Müll getrennt. „Bioplastiktüten aus Maisstärke sollten nicht genutzt werden, um den Bioabfall zu sammeln. Denn diese können in der Biokompost-Anlage nicht verrotten. Besser sind Biotüten aus Papier oder einfach Zeitungsbögen“, teilt die FES mit. Je besser der Bioabfall getrennt wird, desto mehr hochwertiger Kompost kann hergestellt werden und schädliches Plastik gelangt nicht über den Kompost in die Böden.

Damit geht die diesjährige Biochallenge langsam zu Ende. Anfang Juni wird der Siegerstadtteil prämiert.