Zoo und ZGF stellen neuen Podcast zu Natur- und Artenschutz vor „Hinter dem Zoo geht’s weiter“

Moderator Marco Dinter interviewt Kuratorin Sabrina Linn. F.: Zoo Frankfurt/p

Ostend (red) – „Hinter dem Zoo geht’s weiter“ – das ist Titel und Motto der neuen Podcast-Serie von Zoo und Zoologischer Gesellschaft Frankfurt (ZGF), zu finden online auf www.zoo-frankfurt.de: Am Freitag ist die erste Folge, in der Orang-Utans im Mittelpunkt stehen, an den Start gegangen. In dem Gemeinschaftsprojekt werden die Arten- und Naturschutzziele des Zoos und die vielfältigen Projekte und Ansätze der ZGF vorgestellt.

Moderator Marco Dinter, Biologe und Trainee für Zookooperation bei der ZGF, spricht dazu in jeder Folge zunächst über die Aufgaben eines modernen, wissenschaftlich geführten Zoos und geht zum Beispiel den Fragen nach, warum ein Zoo eine bestimmte Tierart hält, was die Kriterien für artgerechte Tierhaltung sind und was Zoos, insbesondere der Frankfurter, tun, um bedrohte Arten auch in ihren ursprünglichen Lebensräumen zu unterstützen. Dabei kommen Mitarbeitende aus allen Bereichen des Zoos zu Wort, etwa aus der Tierpflege, der wissenschaftlichen Abteilung sowie die Tierärztinnen. Anschließend geht es in die Projektgebiete der ZGF. Ranger erzählen von ihrem Arbeitsalltag und wie sie Nashörner vor Wilderei schützen, der Koordinator von „Wildnis in Deutschland“ vermittelt den Wert wilder Buchenwälder, und der Geschäftsführer der ZGF, Christof Schenck, erklärt, warum der weltweite Verlust der Artenvielfalt und die Zerstörung von Ökosystemen direkt mit dem Auftreten von Covid-19 zusammenhängt. Derzeit sind fünf Folgen fertig produziert, weitere sind in Arbeit. In der ersten Folge geht es um die charismatischen Orang-Utans im Zoo und ihre Artgenossen, die die ZGF-Dschungelschule auf Sumatra besuchen und dort auf ein Leben in ihrem angestammten Habitat vorbereitet werden.

„Das Wunderbare an einem Zoobesuch“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, „ist das unmittelbare Tiererlebnis – sehen, hören, riechen –, hier werden die Sinne angesprochen. Diese sinnlichen und emotionalen Eindrücke stehen auch weiterhin im Fokus der Arbeit des Zoos. Darüber hinaus gibt es aber eine Reihe von vertiefenden Angeboten, die auf digitalem Wege Wissen über die Tiere im Zoo und ihre Lebensräume vermitteln. Dass es nun einen spannenden neuen Podcast von Zoo und Zoologischer Gesellschaft gibt, freut mich außerordentlich. Nur ein Vorteil der professionell produzierten Beiträge ist, dass sie über die räumlichen und zeitlichen Grenzen des Zoos hinaus zur Verfügung stehen. Die Pandemie lehrt uns gerade, dass wir Kultur und Bildung auf vielfältige Art und Weise anbieten müssen – und dass das, wie im Fall des neuen Podcasts, mit viel Freude und Kreativität verbunden ist.“