Ausflug in den Hessenpark mit einer schönen Radtour verbinden Clevere Kombi-Strategie

Landrat Ulrich Krebs, Museumsleiter Jens Scheller, ivm-Geschäftsführerin Heike Mühlhans, Kathrin Geist von der Taunus Touristik und Förderkreis-Vorstand Thorsten Schorr vor der Infotafel mit fünf verschiedenen Radstrecken zum Freilichtmuseum. Bild: Jennifer Furchheim

Taunus (red) – Der Klimawandel und hohe Spritpreise sorgen dafür, dass sich viele Hessenpark-Besucher nach alternativen Verkehrsmitteln umsehen. Optionen gibt es viele. Museumsleiter Jens Scheller setzt auf eine Kombi-Strategie: „Für die längere und mitunter unattraktive Strecke nimmt man sein Fahrrad mit in Bus oder Bahn und radelt nach dem Aussteigen durch die schöne Taunuslandschaft in den Hessenpark.“

Die Kosten für diese Option sind überschaubar, weil im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) Fahrräder ohne Aufpreis in Bus oder Bahn mitgenommen werden können. Im Mai dürfen zudem die Wasserstoffzüge der Regionalbahn 15 zwischen Bad Homburg und Brandoberndorf/Grävenwiesbach kostenfrei genutzt werden.

Für die Planung der Radstrecke ist der Radroutenplaner Hessen bestens geeignet (www.radroutenplaner.hessen.de). „Alle Routen lassen sich bequem direkt in die App des Radroutenplaners Hessen übernehmen. So kann der Ausflug in den Hessenpark ganz einfach mit einer schönen Radtour verbunden werden“, fasst Heike Mühlhans, Geschäftsführerin des Integrierten Verkehrs- und Mobilitätsmanagements Region Frankfurt RheinMain (ivm) die Idee zusammen. Als Inspiration dient auch eine große Infotafel, die fünf verschiedene Radstrecken zum Freilichtmuseum aufzeigt. Startpunkte sind die U-Bahn-Stationen Oberursel Hohemark und Bad Homburg-Gonzenheim sowie die Bahnhöfe in Friedrichsdorf, Wehrheim und Neu-Anspach.

Die in der Nähe des Hessenpark-Eingangs platzierte Tafel wurde am Montag im Beisein von Landrat Ulrich Krebs, Museumsleiter Jens Scheller, dem Vorsitzenden des Hessenpark-Förderkreises Thorsten Schorr, Projektmanagerin Nachhaltigkeit beim Taunus Touristik Service Kathrin Geist und Heike Mühlhans feierlich enthüllt.

Weitere Tafeln sollen an anderen Orten in der Region aufgestellt werden. Finanziert werden sie vom Fachbereich Tourismus des Hochtaunuskreises. Damit sich die Radler im Hessenpark willkommen fühlen, hat das Museumsteam neue Fahrradboxen aufgestellt, in denen sich Räder diebstahlsicher verstauen lassen. Auch die Aufladung von E-Bike-Akkus ist möglich und bei Pannen hilft eine Reparaturstation.

Übrigens: Seit Mittwoch fährt der Bad Homburger Kulturbus (Linie 5), für dessen Erhalt sich Jens Scheller eingesetzt hatte, wieder von Bad Homburg Gonzenheim und dem Bad Homburger Bahnhof an Wochenenden und Feiertagen bis zum Hessenpark. „Das ist ein wichtiges Signal in Richtung Nachhaltigkeit und ermöglicht allen Besuchern aus dem Rhein-Main-Gebiet eine bequeme Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln“, so Jens Scheller. Alternativ fährt auch Buslinie 63 von den Bahnhöfen Wehrheim und Neu-Anspach direkt ins Freilichtmuseum.